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Sabri El-D. (30)Prozessbeginn! „Bär aus Bonn“ sollte Bodyguard des Terrorchefs werden

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Der Angeklagte Sabri El-D. vor dem Oberlandesgericht.

von Jürgen Kemper  (kem)

Düsseldorf – „Was wird aus meinem Sohn?“, fragt Sabria El-D. (60, Name geändert) als sie in den Zeugenstand im Oberlandesgericht Düsseldorf gerufen wird.

Es ist der Auftakt im Prozess gegen ihren Sohn Sabri El-D. (30). Dem hünenhaften Deutsch-Tunesier aus Langenfeld wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Der bei seinen Freunden wegen seiner Statur als „Bär aus Bonn“ bekannte El-D. soll versucht haben der Terrororganisation „Junud-al-Sham“ („Soldaten Syriens“) beizutreten.

Von Köln aus habe er im Mai 2015 einem Vertreter der radikal-islamischen Vereinigung per Telegramm-Nachricht angeboten, nach seiner Ankunft in Syrien für den Führer der Kampftruppe Muslim Abu Walid al Shishani als Personenschützer tätig zu werden.

Trotz mehrfacher Versuche gelang ihm jedoch die Einreise nach Syrien nicht. Bei seinem letzten Versuch im Juni klickten dann die Handschellen.

Der Angeklagte schweigt bisher zu den Vorwürfen und auch Mutter Sabria wollte keine weiteren Angaben machen. El-D. drohen bis zu siebeneinhalb Jahre Haft. Der Prozess wird am 4. April fortgesetzt.