Schuh für 40.000 EuroDüsseldorfer hat ihn ergattert
Düsseldorf – Wer außergewöhnliche Sneaker liebt, der kennt in Düsseldorf vor allem einen Ansprechpartner: Der 26-jährige BWL-Student Philipp Kassel besorgt mit seinem Start-Up „7Perplex" ganz besondere, limitierte Schuhe, die vor allem die Herzen von Sammlern höher schlagen lassen.
Zu seinen Stammkunden gehören viele Stars und Promis, darunter die Musiker Mike Singer und Kay One, Künstler Leon Löwentraut und Bundesligaspieler wie Christoph Kramer, Florian Neuhaus, Denis Zakaria und Oscar Wendt.
Dior Air Jordan: Begehrter Sneaker macht Fans weltweit verrückt
In diesen Tagen macht vor allem ein Schuh die Sneaker-Fans ganz nervös: Der Dior Air Jordan 1 High ist mit Abstand das Sneaker-Release des Jahres.
Mit einem Einzelhandelspreis von 1900 Euro und einem Wiederverkaufspreis zwischen 15.000 bis 40.000 Euro bringt die in Italien produzierte Kollaboration zwischen Nike und Dior derzeit die Modewelt in Aufruhr.
Viele haben nur ein Ziel: Diesen begehrten Schuh zu ergattern. Und das ist nicht so einfach.
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Im Rahmen eines weltweiten Losverfahrens konnten sich Sneaker-Enthusiasten im Juni online für das Kaufrecht auf der offiziellen Dior-Seite bewerben. Wurde man ausgewählt, erhielt der Gewinner eine E-Mail-Benachrichtigung und kann mit dieser eines der weltweit 8500 Paare des Dior Air Jordan 1 in seinem zuvor ausgewählten Dior Store erwerben – unter anderem auch im Store an der Düsseldorfer Königsallee.
Düsseldorf: Philipp Kassel hat schon ein Paar Dior-Sneaker
Was viele nicht wissen: „Dior vergibt auch einige Paare an ihre treuesten und besten Kunden der letzten Jahre.“ Während das offizielle Release-Date erst am 8. Juli ist, konnte sich der bekannte Düsseldorfer Sneaker-Händler Philipp Kassel bereits sechs Tage vor dem eigentlichem Veröffentlichungsdatum sein persönliches Paar sichern.
Wie Kassel an das begehrte Modell gekommen ist, verrät er nicht. „Ich kann nur so viel sagen. Your network is your net worth.“ Er hat sein wertvolles Netzwerk aktiviert!
Wird er diesen außergewöhnlichen Schuh denn auch anziehen? „Den bewahre ich mir für einen ganz besonderen Moment auf!"
Düsseldorfer Jungunternehmer Philipp Kassel gibt Erfolgs-Tipps weiter
Der Düsseldorfer Philipp Kassel ist übrigens als erster deutscher Sneaker-Händler bei Instagram verifiziert. Der Jungunternehmer hat den Dreh raus, gerade auch in Krisenzeiten erfolgreich zu sein. Wie 2020 in Corona-Zeiten. Dabei spielen die sozialen Medien eine große Rolle, betont er. Hat er Tipps für alle, die es ihm nachmachen wollen?
„Das müsste ich im Detail ausführen, aber grob zusammengefasst: Ein hoher Digitalisierungsgrad stellt den Schlüssel zur Krisenbeständigkeit dar", sagt der Jungunternehmer, der auch schon an der Uni in Köln einen Gastvortrag hielt.
„In Krisenzeiten geht es insbesondere darum, neue Lösungen schnellstmöglich an seine Kunden zu transportieren. Ein bekanntes Lieferdienstunternehmen etwa benachrichtigte seine Nutzer unmittelbar nach Verkündung der Qurantäne-Maßnahmen mittels Push-Mitteilung auf dem Smartphone, dass es nun kontaktfrei zustelle und nahm seinen Kunden bereits die Zweifel an der Hygienetauglichkeit des Services, bevor sie entstanden.
Währenddessen sorgte das ausverkaufte Toilettenpapier in den Supermarkt-Regalen blitzschnell für innovative und erfolgreiche Ideen, wie beispielsweise das Bidet. Auch hier waren die Gewinner die, die ihre Innovation am schnellsten beim Konsumenten platzieren konnten. Im Jahr 2020 funktioniert dies effizient über soziale Medien. Das gilt auch für Lokalanbieter."
Philipp Kassel: Auch lokale Anbieter sollten sich digital breit aufstellen
Bevor es an Social Media-Maßnahmen geht, sollten die Basics stimmen, betont Kassel.„Im Jahr 2020 sollten Inhaber lokaler Geschäfte ihre Leistungen zusätzlich über mehrere Online-Kanäle anbieten oder vermarkten. Man benötigt eine eine eigene Internetseite mit Shop oder CTA – eine Call-To-Action, sprich der Kunde wird beispielsweise aufgefordert, einen Termin zu buchen oder eine Anfrage über das Kontaktformular zu stellen. Ich empfehle, eine professionelle Agentur mit dem Erstellen der Homepage zu beauftragen.
Zweitens: Man braucht einen Google MyBusiness Eintrag, den man sich ganz einfach über das eigene Google-Konto erstellen kann. Wichtig sind ansprechende Bilder und gute Rezensionen.
Drittens: Einen Instagram-Account und eine Facebook-Seite. Hier empfehle ich tatsächlich einen etwas ungewöhnlichen Schritt. Die Einrichtung in Zusammenarbeit mit den eigenen Kindern, Enkelkindern oder Kindern von Freunden oder Bekannten. Die Generation Z kennt sich perfekt aus mit sozialen Medien und kann die Seite optimal einrichten.
Und Viertens: einen WhatsApp Business Account. Der Kernpunkt ist dabei der persönliche Service. Offene Fragen können schnell und unbürokratisch beantwortet werden. Über Sprachnachrichten sowie über Bilder und Videos von Produkten erfahren Kunden und Geschäftsinhaber eine persönliche digitale Art der Geschäftsbeziehung."