Was haben Hawaii und Düsseldorf gemeinsam? An beiden Orten entstehen gerade Surf-Paradiese der Superlative – beide realisiert vom Münchner Unternehmen „citywave“.
Mit Beach-FeelingDüsseldorf bekommt die größte Spezialhalle der Welt
Auf Oahu in der Pazifik-Inselgruppe wird die breiteste Anlage der Welt mit einem Maß von 30 Metern errichtet. Und an der Düsseldorfer Stadtgrenze eröffnet im April die größte Indoor-Surf-Halle der Welt.
Allein die Maße sind gewaltig: 9000 Quadratmeter soll das Wasserparadies groß sein – das ist deutlich größer als ein „handelsübliches“ Fußballfeld.
Düsseldorf: Wer steckt hinter der riesigen Surf-Halle?
„Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Unternehmen ‚Rheinriff‘ eine weitere ‚citywave‘ in unserem Heimatland eröffnen zu können. Besonders hierzulande ist die Sehnsucht nach Küste und Wellen groß“, so Geschäftsführer Rainer Klimaschewski.
Das Ingenieursteam des Unternehmens reist seit Monaten zwischen den beiden Baustellen hin und her. Vor einigen Wochen starteten die Bauarbeiten der (künstlichen) stehenden Welle im Surfer-Paradies Hawaii und einer etwas kleineren, aber nicht minder spektakulären Schwesterwelle in Düsseldorf – die eine unter freiem Himmel mit Blick auf den Ozean, die andere inmitten einer Stadt in einer gemütlichen Beach-Club-Halle.
Standort wird hier das alte Fabrikgelände des „Areal Böhler“, genau auf der Grenze zwischen Düsseldorf und der Nachbarstadt Meerbusch. Seit über 15 Jahren entwickelt Klimaschewski Pool-Systeme, die eine stehende Welle zum Surfen erzeugen.
Surf-Halle entsteht in einem alten Stahlwerk
Mit Hawaii und Düsseldorf sind es bald 20 Wellen, die das Unternehmen über den Globus verteilt und gebaut hat. Strand-Gefühl im Stahlwerk: Das Düsseldorfer Konzept zielt mehr darauf ab, der städtischen Gesellschaft ohne Zugang zum Meer die Möglichkeit des Surfens in einer strandartigen Atmosphäre zu bieten.
„Allein die Vorstellung, dass in einem alten Stahlwerk in wenigen Wochen Beach-Feeling versprüht wird, lässt uns strahlen“, freut sich der Standortleiter des Areals Böhler.
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Rainer Klimaschewski und seine Frau und Geschäftspartnerin Susi kommen selbst aus dem Profi-Sport und blicken auf eine Karriere als Trick-Ski-Fahrer zurück, in der sie auch Europa- und Weltmeistertitel errangen. Jegliche Art des Actionsports hat es ihnen von jeher angetan.
Nach ihrer Profikarriere entdeckten sie am Münchner Eisbach das Surfen für sich. Mit ihrem Unternehmen konstruierten sie zunächst Ski-Schanzen und Snowboard-Halfpipes, bis ihnen der Eisbach schließlich die Inspiration dazu gab, eine mobile Wellenanlage nach Vorbild einer natürlichen Flusswelle zu bauen.
Erste endlos stehende Welle – lange Entwicklung
2006 begannen sie damit, die erste stehende Welle zu entwickeln. Es brauchte unzählige Modelle und Versuche, bis die „citywave“, die erste endlos stehende „Deep Water Wave“ der Welt, stand.
Seit es sie gibt, ist Surfen zu vergleichbaren Bedingungen wie in Fluss oder Meer möglich – und zwar unabhängig vom Standort und Wetter für jedermann. Nun revolutioniert das Unternehmen die Welt des Surfens insofern, dass Düsseldorf und Hawaii gleichermaßen als Urlaubsziele angesteuert werden.