Tristano OnofriDer Mode-Star muss schließen
Düsseldorf – Eine Ära geht zu Ende: Tristano Onofri schließt seine Geschäfte an der Kö und im Kaufhof.
Die Firma des berühmten Modedesigners ist pleite, Samstag gibt's den letzten Tag für die Verkäuferinnen. Seit Tagen läuft der Räumungsverkauf. Onofri: „Es ist alles ein großes Trauerspiel.“
Er zeigte Papst Benedikt XVI. seine Mode, als der Heilige Vater ihn mit dem höchsten Orden des Landes, dem „Giuseppe-Sciacca-Preis“, im Jahr 2005 auszeichnete.
Damals lief Verona Pooth im Onofri-Kleid über den Laufsteg im Vatikan. Mit Top-Model Naomi Campbell traf er sich regelmäßig, arbeitete mit ihr zusammen. Und nebenbei präsentierte Onofri zweimal im Jahr seine Mode für die klassisch-elegante Frau. Im Juni hatte der Italiener noch gehofft, seine Firma „Tristano Onofri moda italiana GmbH“ retten zu können.
Vergeblich. „Ich bin geschockt und traurig“, so eine Mitarbeiterin des Kö-Ladens. Hier wird die Mode noch bis Samstag bis zu 50 Prozent ermäßigt angeboten.
„Ein Teil der Winterkollektion ist ins Ausland geliefert worden. Ein weiterer wird im Outlet in Heerdt verkauft“, sagt Insolvenzverwalter Michael Bremen. Am 1. September startet der Verkauf im Outlet-Shop (Heerdter Lohweg 87).
Onofri: „Das Aus ist eine schlimme Geschichte, die mir sehr weh tut. Aber ich bleibe weiterhin in Düsseldorf, werde auf jeden Fall noch einiges tun.“