Düsseldorf – Zehn Tage auf acht Quadratmetern eingesperrt und fremdbestimmt werden – Liza Li (22) hat's mitgemacht. Einzelhaft! Freiwillig! Die Düsseldorfer Sängerin und Moderatorin nahm mit acht weiteren Promis (wie Magdalena Brzeska, Martin Kesici) an der ersten Staffel der TV-Show „Solitary“ teil, die vor einem Jahr in Los Angeles aufgezeichnet wurde und nun samstags auf ProSieben (20.15 Uhr) läuft. Ob sie die Show gewonnen hat, zeigt sich in den nächsten vier Folgen.

EXPRESS traf Liza im „Sontaya“, ihrem Lieblingslokal am Bolker Stern. In dem trendigen Laden im Beach-Club-Stil singt sie ab und zu.

Wie hast du die Zeit bei „Solitary“ erlebt?

Die ersten zwei Tage fühlte ich mich durch die Kameras beobachtet. Ich wusste nie, ob Tag oder Nacht war. Schlimm war die Hitze in der Zelle – 30 Grad! Ich hatte immer die gleichen Klamotten an, durfte nicht duschen. Egal ob Toilettengang oder Essen, man war fremdbestimmt. Dusche, menschlicher Kontakt und gutes Essen – das fehlte mir am meisten,

Was gab es zu essen?

Wenn man ein Spiel gewonnen hatte, gab es auch mal Steak und Salat. Aber oft genug nur Vitamintabletten oder Astronautennahrung.

Was waren das für Spiele?

Es ging um Geschicklichkeit, Ausdauer, Wissen, Kraft. Einmal hätte ich mir fast die inneren Organe zerquetscht, so ehrgeizig war ich. Bei einem anderen Spiel stand ich 75 Minuten auf einem Nagelbrett, ohne dass es mir weh tat.

Warum hast du bei der Show mitgemacht?

Ich wollte meine Grenzen testen, disziplinierter werden.

Was hast du gemacht, als du rauskamst?

Geduscht, einen Hamburger gegessen und im Hotelzimmer geheult, weil ich meine vertraute Zelle vermisste.

Was hast du aus der Zeit mitgenommen?

Ich habe viel über mich gelernt. Zum Beispiel, dass ich früher einiges vermasselt habe. Für die Musik habe ich die Schule ganz früh ohne Abschluss verlassen. Jetzt fehlt mir die Allgemeinbildung. Ich habe durch „Solitary “ beschlossen, den Schulabschluss nachzumachen.

Würdest du so eine Show nochmal mit machen?

Ja. Ich mache demnächst auch bei etwas ähnlichem mit: „Fort Boyard“. Den Gewinn spende ich der Arche.