Vom Anfang bis zum RuinZamek – die Chronik eines Suppen-Imperiums
1931: Bernhard Zamek senior eröffnet ein Café in Düsseldorf.
1932: Zamek erfindet den Brühwürfel, gründet eine Firma.
1933: Der Brühwürfel wird patentiert.
1935: Grundstückskauf in Reisholz und Aufbau eines Vertriebs.
1953: Zamek baut Produktion aus, gehört zu den europäischen Marktführern.
1965: Bernhard Zamek, Firmengründer, gestorben.
1966: Günther Zamek, der Sohn des Gründers, übernimmt die Firma.
1982: Sein Sohn „Ben“ wird Geschäftsführer.
1991: Zamek expandiert, erreicht Millionenumsätze, beliefert Discounter, bis 500 Mitarbeiter, Umsatz über 100 Millionen Mark.
2000: Zamek-Tiefkühlkost-Gerichte werden ein Flop. Das Produktionswerk wird verkauft.
2000: Ben Zamek heiratet Petra Fahrenkamp auf Burg Stahleck/Bacharach. Trauzeugen: Heino und Hannelore.
2004: Günther Zamek stirbt mit 82 Jahren. Die Firma auf dem Zenit: 600 Mitarbeiter, 150 Millionen Euro Umsatz. Alleinerbe: „Ben“ Zamek, sein Sohn.
2005: Das Imperium wankt. Die eigene Konservensuppen-Produktion (etwa „Hazienda-Topf“) wird eingestellt, zu hohe Rohstoffkosten.
2010/2011: Erste Probleme im Wettbewerb, hohe Kosten, Ertragslage wird schlechter.
2012: Monatelanger Arbeitskampf um Löhne, Liefer- und Umsatzprobleme, Sortimente zu groß, 80-jähriges Jubiläum.
2012/2013: Geplante Produktionsverlagerung nach Polen scheitert, hohe Verschuldung, Zamek braucht Geld, leiht sich bei Anlegern 45 Millionen Euro, statt sie zu investieren, werden damit zuerst Schulden bezahlt.
2013/2014: Weiter Liquiditätsprobleme, häufiger Geschäftsführerwechsel, Petra und Ben Zamek geben Geschäftsführung auf.
März/April 2014: Vier „operative“ Zamek-Firmen sind zahlungsunfähig: Insolvenz in Eigenverwaltung!
Mai 2014: Erste Mitarbeiter werden entlassen und freigestellt, Zamek steht zum Verkauf.