Die Stadt Duisburg überraschte auf Facebook mit einer Ankündigung. Auf dem Portsmouthplatz am Hauptbahnhof soll künftig ein neues Wahrzeichen Platz finden. Die Duisburger reagierten allerdings alles andere als positiv.
Neues WahrzeichenStadt enthüllt Skulptur auf Facebook – Duisburger fällen vernichtendes Urteil
Duisburg. Grundsätzlich sind Geschmäcker ja verschieden. Die Schönheit der Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Genau hier scheinen die Verantwortlichen der Stadt Duisburg ansetzen zu wollen, die der Ruhrpott-Metropole ein neues Wahrzeichen verpassen möchten.
Stolz präsentierten die Initiatoren ihre Idee auf Facebook. Die Reaktionen der Duisburger fielen allerdings alles andere als positiv aus – und das ist durchaus noch nett ausgedrückt.
Duisburg: Riesiges Hashtag soll Hbf schmücken
2.15 Meter hoch, 1,50 Meter tief und bald satte 20 Meter lang: Das sind die Maße der Schriftzug-Skulptur, die künftig auf dem Portsmouthplatz am Hauptbahnhof Platz finden soll.
Über die Auswahl des Schriftzuges scheint sich allerdings durchaus streiten zu lassen, so jedenfalls die Auffassung vieler Duisburger.
„#DU“, die Kurzform für „Hashtag Duisburg“ soll nämlich künftig das Erste sein, was Reisende während eines Duisburg-Aufenthalts am Hauptbahnhof erblicken können. Und das ist scheinbar noch nicht alles: Der Schriftzug soll verlängert werden – ob sich das positiv auf das Erscheinungsbild des Kunstwerks auswirkt, darf allerdings kritisch hinterfragt werden.
Duisburg-Skulptur sorgt für Ärger im Netz
Dass der Duisburger Hauptbahnhof nicht zu den schönsten Orten in Deutschland gehört, ist kein Geheimnis. Umso größer der Ärger einiger User über die unüberlegten Geld-Ausgaben der Stadt.
„Man sollte vielleicht Geld für wichtigerer Dinge ausgeben. Normalerweise renoviere ich erst und dann hänge ich Bilder auf“, schrieb eine aufgebrachte Userin.
„Kunst ist Geschmackssache. Aber in Anbetracht der Lage, dass Duisburg kein Geld hat, frage ich mich, was das soll. Das Geld könnte man wesentlich sinnvoller investieren“, stimmte ein anderer User zu.
Ob sich die Duisburger doch noch mit ihrem eigenen Hashtag anfreunden werden, bleibt abzuwarten. (cw)