Ende November starb Elefanten-Baby Tsavo im Wuppertaler Zoo. Nun ist die Todesursache geklärt. Es ist der erste Fall dieser Art in Europa.
Eingeschläfertes Elefanten-Baby aus NRW-ZooErster Fall in Europa: Tsavos Todesursache ist geklärt
Die Trauer war groß: Ende November musste Tsavo, das Elefanten-Baby aus dem Wuppertaler Zoo, eingeschläfert werden. Nun ist die Todesursache des jungen Bullen geklärt: Tetanus.
Die Infektion haben Tests am Robert Koch-Institut (RKI) bestätigt, wie der Wuppertaler Zoo, in dem Tsavo lebte, am Donnerstag (15. Dezember 2022) mitteilte. Bereits nach Tsavos Tod hatten Tierärzte den Verdacht auf Tetanus geäußert. Es ist der erste Tetanus-Fall bei Afrikanischer Elefanten in Europa.
Wuppertaler Zoo: Elefant Tsavo starb an Tetanus
Eine medikamentöse Behandlung von Tetanus sei schwierig, es gebe auch keinen für Zootiere zugelassenen Impfstoff, schreibt der Zoo. „Es ist nicht üblich zu impfen, weil es europaweit noch keinen Tetanus-Fall bei Elefanten gab“, sagte Verwaltungsdirektor Jochen Witjes nach dem Tod des Jungtiers. „Dies ist der erste bestätigte Fall bei einem Afrikanischen Elefanten und bei einem Elefanten in Europa“, hieß es in einer Mitteilung.
Der Elefantenbulle war am Sonntag den 20. November eingeschläfert worden – zwei Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome. Der Jungbulle wurde nur zwei Jahre und acht Monate alt. Eine Stoßzahnfraktur im September oder eine nässende Hautstelle könnten nach Angaben des Zoos zur Infektion geführt haben. Tsavo hatte zunächst Probleme mit der Körperhaltung bekommen, wenig später kamen Krämpfe hinzu, am Ende konnte er nicht mehr aufstehen. (dpa)