Türklinke abmontiertLuis (2) aus NRW qualvoll verdurstet – Vater verurteilt

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Ein Vater ließ sein Kind verdursten. Bei unserem Foto handelt es sich um ein Symbolbild.

Essen – Es ist eine schreckliche Geschichte: Der kleine Luis aus Essen starb im Hitzesommer 2019 eingesperrt in sein 35 Grad heißes Kinderzimmer.

  1. Der kleine Junge wurde in sein Zimmer eingesperrt
  2. Der Vater montierte die Klinke ab
  3.  Jetzt ist er rechtskräftig zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt

Urteil zum Fall Luis aus Essen: Revision verworfen

Der Bundesgerichtshof (BGH) verwarf die Revision des Mannes in den wesentlichen Punkten. Der Beschluss vom 8. Oktober wurde am Montag, 26. Oktober 2020, in Karlsruhe veröffentlicht. (Az. 4 StR 339/20)

Das Landgericht Essen hatte den 32-jährigen Deutschen Ende März 2020 zu zehn Jahren Haft verurteilt, unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Misshandlung Schutzbefohlener.

Urteil im Fall Luis: Kleiner Sohn im Kinderzimmer eingesperrt

Laut Urteil hatte der Mann seinen kleinen Sohn am Abend des 26. Juli 2019 bei abmontierter Türklinke ins Kinderzimmer gesperrt – und rund 18 Stunden lang nicht mehr nach ihm gesehen. In der Zeit war Luis qualvoll verdurstet.

Er ließ sein Kind in Essen verdursten: Vater verurteilt

Die obersten Strafrichter des Bundesgerichtshofs beanstandeten allein die Verurteilung wegen Verletzung der Fürsorgepflicht, einen dafür erforderlichen Gefährdungsvorsatz habe das Landgericht nicht festgestellt. Auf die Strafe hat das aber keinen Einfluss. (dpa/mas)