Ein Feuer in seiner Wohnung in Gelsenkirchen zwang einen Mann zu einer verzweifelten Handlung.
Feuer in NRW-StadtPure Verzweiflung: Mann sieht bei Brand im zweiten Stock nur noch einen Ausweg
Copyright: Feuerwehr Gelsenkirchen
Die Schalker Straße musste für den Einsatz der Feuerwehr komplett gesperrt werden.
Wie groß muss diese Verzweiflung gewesen sein? Als seine Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses in Brand geraten war und alle Wege für ihn versperrt schienen, sah ein Mann in Gelsenkirchen-Schalke nur noch einen Ausweg: den „rettenden“ Sprung aus dem Fenster auf die Straße!
Gegen 17.20 Uhr war die Feuerwehr Gelsenkirchen am Sonntag (6. Februar) zu einem Brand auf der Schalker Straße im Stadtteil Schalke gerufen worden. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, schlugen die Flammen bereits deutlich sichtbar aus der Wohnung. Ob auch andere Teile des Gebäudes (insgesamt dreieinhalb Stockwerke) betroffen waren? Bis dato unklar!
Feuer in Gelsenkirchen-Schalke: Mann springt zur Rettung aus dem Fenster
Der Bewohner der Brandwohnung lag zu dem Zeitpunkt bereits mit schweren Verletzungen auf der Straße. Zeugen hatten nach seinem verzweifelten Sprung vor Ort Erste Hilfe geleistet.
Die Feuerwehr musste schnell reagieren: „Neben der Versorgung des schwerverletzten Wohnungsinhabers wurden zeitgleich alle weiteren Wohnungen durchsucht und die Brandbekämpfung eingeleitet. Zwei weitere Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, zwei junge Mädchen erlitten aufgrund der Ereignisse einen Schock“, erklärt Sprecher Michael Axinger von der Feuerwehr Gelsenkirchen. Alle Personen wurden vom Notarzt und den Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt.
NRW: Einsatze der Feuerwehr in Gelsenkirchen und Lügde
Aus der brennenden Wohnung wurde zudem ein schwerverletzter Hund gerettet, der anschließend in eine Tierklinik gebracht werden musste.
Warum das Feuer ausbrach, ist bisher noch unbekannt. Die Polizei NRW hat die Ermittlungen aufgenommen. Fest steht: Das Wohnzimmer der Wohnung brannte komplett aus, ein Übergreifen der Flammen auf andere Teile des Gebäudes konnte aber verhindert werden.
Auch in Lüdge (Kreis Lippe) stand am Sonntag (6. Februar) bei einem Feuerwehreinsatz ein Menschenleben auf dem Spiel.
Copyright: Feuerwehr Lügde
Die Feuerwehr in Lügde konnte den Eigentümer aus seiner Wohnung befreien.
Gegen 19.20 Uhr war die Feuerwehr zu einem Einsatz in die Seilerstraße gerufen worden. Wie sich herausstelle, war in einer Wohnung des Einfamilienhaus Essen angebrannt, das war der Auslöser für starke Rauchentwicklung gewesen.
Ein Atemschutztrupp verschaffte sich Zugang zur Wohnung und fand dort einen Mann vor. Der Eigentümer der Wohnung hatte sich aus eigener Kraft nicht befreien können, wurde aber aus der verrauchten Wohnung gerettet. (tw)