Rettung aus NotlageAch du Reh! Feuerwehr in NRW rückt für tierische Tollpatsche aus

Zwei Rehe sind an einer Brücke im Geländer eingeklemmt.

Die zwei Rehe konnten sich nicht mehr selbstständig befreien.

Tiere in Not: Auch dafür ist die Feuerwehr zuständig. Bei einem tierischen Fall in Gelsenkirchen glücklicherweise mit einem guten Ende.

„Wenn du springst, dann spring' ich auch!“ So oder so könnte die tierische Kommunikation gelautet haben. Jedenfalls hatten sich am Freitag (28. Januar) zwei Rehe in Gelsenkirchen-Buer exakt in die gleiche Lage gebracht, offenbar, nachdem sie eine Straße überqueren wollten. Und nun ging es nicht weiter, sie steckten fest.

Kurz nach 12 Uhr hatten sich mehrere Anrufer bei der Feuerwehr in Gelsenkirchen mit der gleichen Story gemeldet: Im Bereich einer Brücke, die die Willy-Brandt-Allee über die Emscher führt, hatten sie die zwei Rehe in einem Geländer bemerkt.

Rehe eingeklemmt: Feuerwehr Gelsenkirchen muss ausrücken

Die Tiere zappelten und gaben alles, aber aus eigener Kraft konnten sie sich nicht mehr aus der Zwangslage befreien. Der Verdacht liegt nah, dass sie kurz zuvor die angrenzende Straße überquert haben und dann auf der anderen Seite den schnellsten Weg in Sicherheit suchten. Doch das Projekt „Mit dem Kopf durch die Wand beziehungsweise das Geländer“ ging nach hinten los.

Feuerwehr-Mann befreit Rehe aus Straßengeländer.

Eine Rettung per Hand scheiterte zwar, später konnten die Rehe aber befreit werden.

Wie die Feuerwehr später mitteilte, seien sechs Einsatzkräfte zum Ort des Geschehens geschickt worden. Die ersten Versuche, die Tiere mit „Handarbeit“ zu befreien, führten aber nicht zum Erfolg.

Feuerwehr Gelsenkirchen: Plan B rettet zwei Rehe aus misslicher Lage

Plan B musste her und der war etwas rabiater: Kurzerhand nahmen die Feuerwehrmänner den hydraulischen Spreizer zur Hilfe und rückten den Stahlstangen zu Leibe.

Und tatsächlich: Nur wenige Zentimeter waren nötig, um den Tieren den nötigen Freiraum zu verschaffen, damit sie sich selbst befreien konnten. Wie zu erwarten, nutzten die Rehe die Chance sofort und suchten schnell das Weite. So solidarisch wie sie im Gitter gelandet waren, verschwanden sie wieder im Unterholz. Und das Beste: Ganz offensichtlich hatten die Tiere keine Verletzungen davon getragen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen-Buer brachten das Geländer wieder in die ursprüngliche Form und beendeten den Einsatz nach rund einer halben Stunde.