Da oben hängt ein MenschSpektakulärer Rettungseinsatz der Feuerwehr in NRW

Ein Gleitschirmflieger im Märkischen Kreis hatte sich in einen Baum manövriert, die Feuerwehr Dortmund kam zum Rettungseinsatz.

Der Gleitschirmflieger (r.) konnte sich bei dem Vorfall am Freitag (15. April 2022) alleine nicht mehr aus seiner Notlage befreien.

Die Höhenrettung der Feuerwehr befreite an Karfreitag einen Gleitschirmflieger, der in einem Baum gelandet war.

Aus dieser Notlage gab es keinen Ausweg mehr, zumindest nicht alleine! Die Feuerwehr Dortmund berichtet von einem spektakulären Rettungseinsatz, zu dem die Einsatzkräfte am Karfreitag (15. April) ausrücken mussten.

Gegen 16.34 Uhr hatte die Leitstelle der Feuerwehr Dortmund eine Bitte um Unterstützung aus dem Märkischen Kreis erreicht. Ein Gleitschirmflieger war mit seinem Schirm mitten im Wald in einem Baum verfangen und konnte mit den vorhandenen Rettungsgeräten der Feuerwehr vor Ort nicht aus der misslichen Lage befreit werden.

Gleitschirmflieger in Baum gefangen: Feuerwehr muss ausrücken

Die Einsatzstelle befand sich in einem steilen Waldgelände, etwa 500 Meter von befestigten Wegen entfernt. Die Folge: Das Waldstück war nur fußläufig zu erreichen. Gemeinsam mit den Einsatzkräften der Feuerwehr Werdohl wurde die benötigte Ausrüstung in den Wald getragen.

Der Gleitschirmflieger selbst war hilflos: Er hatte sich an einem etwa 15 Zentimeter starken Ast festgeklammert. Die Rettung, also der Baumstamm, war in etwa fünf Metern Entfernung unerreichbar.

Höhenretter erreichen Gleitschirmflieger und können ihn sichern

Zwei Höhenretter stiegen mit Steigeisen und Seilen gesichert in den Baum und kletterten an einem benachbarten Ast über den Piloten. Dort wurden Umlenkpunkte installiert und zwei Seile zum Gleitschirmflieger geworfen, mit denen er gesichert werden konnte.

Zur Unterstützung der Feuerwehr-Kräfte vor Ort war auch ein Hubschrauber angefordert worden, um im Notfall eingreifen zu können.

Gleitschirmflieger trägt trotz Unfall keine Verletzungen davon

Doch kurz darauf konnte Erfolg vermeldet werden: Nachdem klar war, dass der Pilot gesichert war, wurde er abgeseilt und dem Rettungsdienst übergeben. Noch besser: Seine Untersuchung ergab, dass er keine Verletzungen davongetragen hatte. Er wurde dennoch zur weiteren Kontrolle in eine Klinik gebracht.

Wann er seinen nächsten Flug starten kann, ist bislang noch unklar. An diesen einen am Karfreitag 2022 wird er sich aber definitiv noch lange erinnern. (tw)