Polizei ermittelt am Niederrhein19 Verletzte: Legte Feuerteufel Brand im „Mississippi-Dampfer“?

Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus in Meerbusch stehen in Flammen.

In Krefeld hatte es am12. November in einem Hochhaus gebrannt, das Gebäude wurde evakuiert. Das Symbolfoto von 2020 zeigt die Feuerwehr beim Löschen eines Brandes in einem Hochhaus in Meerbusch.

Am 12. November war in einem der größten Hochhäuser Krefelds Feuer ausgebrochen. 18 Wohnungen sind unbewohnbar, die Polizei geht nun von Brandstiftung aus.

Krefeld. Am Freitagmorgen (12. November) wurde um kurz nach 9 Uhr Großalarm für die Feuerwehren im Krefelder Stadtgebiet ausgelöst. Im Ortsteil Cracau war Feuer in einem Hochhaus gemeldet worden, das unter den Einheimischen „Mississippi-Dampfer“ genannt wird. Es ist eines der größten Hochhäuser in Krefeld.

NRW: Großbrand in Krefelder Hochhaus „Mississippi-Dampfer“

Es hatte im achten Obergeschoss gebrannt, durch den starken Rauch konnten mehrere Mieter auch in anderen Stockwerken ihre Wohnungen nicht verlassen - sie wurden nach und nach von der Feuerwehr nach draußen geholt.

Wie Feuerwehrsprecher Christoph Manten EXPRESS.de am 12. November gesagt hatte, seien drei komplette Etagen vom Brand und vor allem der Rußbildung derart betroffen, dass sie unbewohnbar sind. Betroffen seien insgesamt 18 Wohnungen und mehr als 50 Hausbewohner. 19 Menschen wurden bei dem Feuer verletzt, drei von ihnen schwer.

Großfeuer in Krefelder Hochhaus: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Inzwischen schließt die Polizei, die mit der Brandermittlung beauftragt ist, einen technischen Defekt als Ursache für das Feuer aus, so eine Mitteilung der Polizei Krefeld vom Montag (15. November).

Die Ermittler gehen von fahrlässiger oder auch vorsätzlicher Brandstiftung aus. Im sechsten Stock des zwölfgeschossigen Hochhauses sollen demnach in einer Nische im Hausflur zwei Kinderwagen, ein Einkaufstrolley und ein Kinderfahrrad in Brand geraten sein. (smo)