Der Fall eines toten Babys in einem Mülleimer in Mönchengladbach erregte im März 2022 großes Aufsehen. Jetzt steht die Mutter wegen Mordes vor Gericht.
Totes Baby im MülleimerNRW: Mutter (24) beginnt Prozess mit heftigem Geständnis
Es war einer der heftigsten Fälle in der ersten Jahreshälfte 2022: Am 28. März war in einem Mülleimer in Mönchengladbach (NRW) ein totes neugeborenes Mädchen gefunden worden. Jetzt steht die Mutter (24) vor Gericht und startete den Prozess am Donnerstag (24. November 2022) mit einem heftigen Teilgeständnis.
Die Schwangerschaft selbst habe sie nicht bemerkt, sagte die Angeklagte vor dem Landgericht in Mönchengladbach. Sie habe Bauchschmerzen gehabt und kalt geduscht. Auf einmal sei der Kopf des Kindes zwischen ihren Beinen aufgetaucht.
Totes Baby in Mülleimer: Prozess in Mönchengladbach startet mit Teil-Geständnis
Nachdem das Neugeborene angefangen habe zu schreien, habe sie es gegen etwas geschlagen, wisse aber nicht mehr wogegen. Auch ob sie selbst das Kind in den Mülleimer gelegt und das Bad gesäubert habe, wisse sie nicht mehr.
Die 24-Jährige ist wegen Mordes angeklagt. Laut Anklage soll sie die Schwangerschaft sehr wohl bemerkt haben, wollte sie allerdings geheim halten. Um das Geheimnis zu wahren, soll sie das Kind getötet haben, indem sie es mehrfach wuchtig mit dem Kopf gegen eine Tischkante schlug.
Die Leiche habe sie anschließend in eine Einkaufstasche gesteckt und in einen Mülleimer eines Parks in Mönchengladbach gelegt. Dort wurde die Leiche von einer Spaziergängerin gefunden.
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Später wurde das Kind von der Polizei „Rabea“ genannt, auch um die groß angelegte Suche nach den Eltern persönlicher zu machen.
Etwa zwei Monate nach der Tat konnte die Mutter, die nun angeklagt ist, durch einen DNA-Test identifiziert werden. Sie hatte freiwillig an einem Reihen-DNA-Test teilgenommen, der von der Polizei initiiert worden war. (tw, mit dpa)