Die Polizei Münster hat drei Personen festgenommen, denen unter anderem die Förderung der Prostitution Minderjähriger vorgeworfen wird. Bei Durchsuchungen wurden Luxusautos und Bargeld sichergestellt.
Polizei MünsterDrei Festnahmen wegen Förderung der Prostitution Minderjähriger

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Die Polizei hat in Münster drei Personen festgenommen, denen unter anderem die Förderung der Prostitution Minderjähriger vorgeworfen wird.
Am Montagmorgen (28. April 2025) haben Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen drei Personen in Münster festgenommen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um eine 26-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 35 und 32 Jahren. Alle haben ihren Wohnsitz in Münster.
Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Münster bereits Haftbefehle gegen die drei Beschuldigten erwirkt. Der Frau wird insbesondere die Förderung der Prostitution Minderjähriger sowie Zwangsprostitution vorgeworfen. Den männlichen Beschuldigten wird jeweils ausbeuterische Zuhälterei zur Last gelegt.
Minderjährige Mädchen der Prostitution zugeführt
Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen sollen die Beschuldigten sich bereits seit 2023 eine erhebliche Einnahmequelle verschafft haben, indem sie Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren der Prostitution zugeführt haben sollen.
Die drei Beschuldigten sollen im Lauf der Zeit eng miteinander zusammengearbeitet haben, wobei hauptsächlich der weiblichen Tatverdächtigen – und später auch dem 35 Jahre alten Beschuldigten – ein wesentlicher Tat- und Organisationsbeitrag oblegen haben soll.
Insbesondere soll die Beschuldigte die Mädchen und Frauen akquiriert sowie Ort und Dauer des Aufenthalts der Geschädigten zur Prostitution organisiert haben. Für die Prostitutionstätigkeiten sollen die Frauen – vorrangig durch den 32-jährigen Beschuldigten – jeweils für einige Tage in verschiedene Städte (u.a. nach Essen, Hannover und Bad Salzuflen) gebracht worden sein.
Ermittler gehen von 550.000 Euro Gewinn aus
Das durch die Frauen erwirtschaftete Geld sollen die Beschuldigten von den Frauen zunächst abgeholt und dann zu einem Großteil für sich behalten haben; die Geschädigten erhielten nur einen Bruchteil der Einnahmen zur eigenen Verwendung.
Durch die eigens eingerichtete Ermittlungskommission der Polizei Münster konnten bislang acht Geschädigte ermittelt werden. Aktuell gehen die Ermittler und Ermittlerinnen von einem durch die Täter und Täterinnen erlangten Vermögenswert von mindestens 550.000 Euro aus.
Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Ermittler und Ermittlerinnen knapp 23.000 Euro Bargeld, hochwertigen Schmuck, luxuriöse Bekleidung sowie drei Pkw, darunter einen Ferrari und einen Maserati, sicher. Zudem wurden eine Wohnung und eine Garage sowie mehrere Konten gesichert.
Die festgenommenen Personen wurden am selben Tag einer Haftrichterin und einem Haftrichter bei dem Amtsgericht Münster vorgeführt. Gegen alle drei wurde Untersuchungshaft angeordnet. Die Männer haben die deutsche und die serbische Staatsangehörigkeit. Die 26-jährige Frau hat die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Ermittlungen dauern an. (red)
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