Chaos bei der An- und Abreise – und eine Evakuierung am Samstag (24. August 2024): Den Musik-Fans beim Nibirii Festival in Düren blieb nichts erspart.
Evakuierung beim Nibirii FestivalGegen 21 Uhr säuft in Kölner Nachbarstadt alles ab
Als Veranstalter eines Festivals muss mit vielem kalkuliert werden – gerade auch mit Eventualitäten, bei denen eigentlich keiner will, dass sie eintreten. Beim Nibirii Festival 2024 sind gleich zwei davon binnen weniger Stunden eingetroffen, die Konsequenz: ein chaotischer Tag für zehntausende Gäste des Festivals.
Als am Freitag (23. August 2024) ein Tanklaster, gesteuert von einem offensichtlich unter Drogen stehenden Lkw-Fahrer, von einer Brücke in Kerpen stürzte (EXPRESS.de berichtete), mussten die Organisatorinnen und Organisatoren des Festivals in Düren schon schnell reagieren.
Nibirii Festival in Düren evakuiert – An- und Abreise werden zur Geduldprobe
Schnell zeichnete sich ab: Das wird einen großen Einfluss darauf haben, wie viele Feierwütige zum Festival kommen können. Auch am Samstag (24. August) war der Bahnverkehr nach Düren noch gesperrt.
Es gab einen Schienenersatzverkehr mit Bussen – der brauchte von Köln-Ehrenfeld nach Düren aber 90 Minuten, statt der eigentlichen 20 Minuten mit der Bahn. Die vielen Personen, die es aus Köln an den Dürener Badesee zog, mussten da schon Geduld beweisen.
Damit nicht genug: Die Nibirii-Fans feierten auch am Samstag zwar über Stunden erst ausgelassen auf den insgesamt fünf Stages und jubelten Elektro-DJs wie Joyhauser, Dimension oder Johannes Schuster (unter anderem gab es Stages für Techno, Drum’n’ Bass und Goa) zu – dann war aber abrupt Schluss!
Gegen 21 Uhr gab es auf allen Bühnen Ansagen, dass die Musik sofort abgestellt werden muss – und sich die Personen auf dem Festival in Richtung ihrer Autos begeben sollen. Das Festival wurde binnen wenigen Minuten evakuiert!
Grund dafür war eine Unwetterwarnung – zum Zeitpunkt des Abbruchs regnete es nur, danach zog es sich aber im Minutentakt zu, stürmte und regnete wie aus Eimern.
Zunächst war die Ansage des Sicherheitspersonals, das besonnen versuchte, die Menschen auf die Situation aufmerksam zu machen – und Panik-Zustände verhindern wollte – dass das Festival erst einmal nur unter- und nicht abgebrochen ist.
Auch die Personen im Campingbereich sollten ihre Zelte und den Bereich verlassen. Knapp eine Stunde später gab es dann Klarheit: Am Samstag geht auf den fünf Stages nichts mehr, der Festivaltag musste abgebrochen werden. Mehrfach waren Aussagen wie „So nass bin ich noch nie geworden“ unter den enttäuschten Festivalgästen zu hören, bei den Regenmengen war an Party erst einmal nicht zu denken.
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Die DJs, die schon für die späten Slots bereitstanden, konnten nicht mehr auftreten. Der Abbruch führte natürlich auch zu chaotischen Zuständen bei der Abreise – alle Nicht-Camperinnen und Nicht-Camper stürmten in Richtung der Haltepunkte für Autos, Taxis und Shuttlebusse.
Allerdings blieben auch da die allermeisten ruhig und besonnen. Als viele schon auf dem Heimweg waren, wurde über Social Media eine schnelle Lösung präsentiert.
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Um die Musik-Fans zu besänftigen, die am Samstag nicht voll auf ihre Kosten gekommen sind, bekommen alle Besitzerinnen und Besitzer von Samstags-Tagestickets freien Eintritt für den Sonntag.
Da soll es dann ab 12 Uhr wieder normal weitergehen – und ohne Unwetterwarnung bis in die Abendstunden hinein getanzt werden. Klar ist aber: Lkw und Unwetter haben dafür gesorgt, dass der Nibirii-Samstag alles andere als reibungslos verlief. Dafür fahren am Sonntag immerhin auch die Züge wieder (fast) normal, die Sperrung wurde am Samstagabend aufgehoben.