Weil sie partout nicht aus der Trommel eines Wäschetrockners verschwinden wollte, hat eine renitente Katze in Grevenbroich zunächst die Hausbesitzer und dann die Feuerwehr attackiert.
Einsatz in NRW„Kampf-Katze“ fährt Krallen aus und attackiert Feuerwehr
Grevenbroich. Einen solch kratzbürstigen Einsatz hatte die Grevenbroicher Feuerwehr wohl noch nie. Am Donnerstagvormittag, 21. Oktober, rückten die Wehrleute gegen 10.20 Uhr zu einem Rettungseinsatz im Ortsteil Hemmerden aus.
Die Bewohner eines Einfamilienhauses hatten in ihrem Keller eine ihnen unbekannte Katze entdeckt. Die grau-beige getigerte Samtpfote war unbefugt ins Haus eingedrungen, hatte es sich im Wäschetrockner gemütlich gemacht und ließ sich weder durch gute Worte, noch durch Aufscheuchen dazu bewegen, diesen wieder zu verlassen. Im Gegenteil: Sie mauserte sich zu einer regelrechten „Kampf-Katze“.
NRW: Renitente Katze im Wäschetrockner – Feuerwehr muss kommen
Denn weil das herrenlose Tier jeden Versuch des Einfangens mit heftiger Gegenwehr beantwortete, riefen die Hausbewohner die Feuerwehr.
Die Einsatzkräfte fanden die Katze in der Trocknertrommel vor und versuchten, das Tier einzufangen. Doch der Anlauf scheiterte zunächst ebenfalls, weil die Katze auch ihre Retter attackierte – durch die Schutzkleidung hindurch!
Letztendlich gelang es, die „Kampf-Katze“ einzufangen, indem mehrere Feuerwehrkräfte den Trockner anhoben, leicht kippten und die Katze so in ein bereitstehendes Transportgefäß rutschen ließen.
Rund 15 Minuten nach dem Alarm konnten die Hausbesitzer wieder die Kontrolle über ihren Trockner übernehmen. Die Feuerwehr übergab das möglicherweise verletzte oder erkrankte Tier an einen Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes, der es zur Kontrolle zu einem örtlichen Tierarzt brachte. Woher die „Kampf-Katze“, die ihr Übergangsdomizil so vehement verteidigte, stammt, ist unklar. (smo)