Rettung in letzter SekundeFamilie aus NRW landet wegen Fehler beim Grillen im Krankenhaus

Rettungskräfte stehen neben einem Rettungswagen.

Rettungskräfte sind am Samstag (23. Oktober) bei einem Feuerwehreinsatz wegen Kohlenmonoxid-Austritts in Königswinter

In Nordrhein-Westfalen ist eine Familie knapp einem schweren Unglück entgangen.

Der gemütliche Grillabend einer Familie in Königswinter in Nordrhein-Westfalen wäre fast in einer Tragödie geendet. Die vierköpfige Familie kam am Sonntagmorgen (23. Oktober) mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen in ein Krankenhaus.

Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter wurde am Sonntagmorgen um 2.04 Uhr zu einem Einsatz in die Grabenstraße in Königswinter durch den Rettungsdienst alarmiert. Dort hatte eine im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Grabenstraße lebende vierköpfige Familie über andauerndes Unwohlsein und akute Kreislaufprobleme geklagt.

NRW: Familie erleidet Kohlenmonoxid-Vergiftung nach dem Grillen

Die Besatzung des Rettungswagens stellte mithilfe eines Warngerätes eine hohe Konzentration des gesundheitsgefährlichen Gases Kohlenmonoxid (CO) fest. Sofort räumten die Einsatzkräfte das Haus, in dem sich in einer weiteren Wohnung zwei Personen befanden.

Die Feuerwehr und zusätzliche Rettungsdienstkräfte wurden alarmiert. Während der Erstversorgung der Familie erkundete ein Atemschutztrupp der Feuerwehr das Objekt und bestätigte die Werte. Die Bewohnerinnen und Bewohner gaben an, dass sie am Abend gegrillt hatten.

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Als wahrscheinliche Ursache für die CO-Werte konnte nachfolgend ein Holzkohlegrill identifiziert werden, der sich draußen, jedoch unmittelbar vor einer geöffneten Wohnungstüre befand. Die Polizei NRW nahm Ermittlungen zu den genauen Umständen auf.

Alle Familienmitglieder mussten nach einer notärztlichen Untersuchung für die weitere Behandlung in Krankenhäuser transportiert werden. Die beiden Bewohner des ersten Obergeschosses blieben unverletzt.

Nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen und Folgemessungen konnten diese in der Nacht in das Haus zurückkehren. Der Einsatz vor Ort endete gegen 3.30 Uhr. Im Einsatz befand sich 40 Kräfte der Feuerwehr, Rettungsdienst mit fünf Rettungswagen und einem Notarzt. (aa)