War es ein tragischer Unfall? Nach dem Tod eines zweijährigen Jungen in einer Gelsenkirchener Kindertagesstätte ermittelt die Polizei nun nach eigenen Aussagen „in alle Richtungen“.
Totes Kind (2) in NRW-KitaPolizei ermittelt jetzt „in alle Richtungen“
Gelsenkirchen. Wie kam der Zweijährige ums Leben? Diese Frage stellen sich die Ermittler der Polizei Gelsenkirchen nach dem tragischen Tod eines Jungen (†2) in einer städtischen Mini-Kita. Die Polizei ermittelt nun „in alle Richtungen“.
„Wir stehen da noch ganz am Anfang“, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag (31. August 2021). Erzieher hatten den Jungen am Montag nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung in Nordrhein-Westfalen leblos aufgefunden. Er war reanimiert worden und kurz darauf im Krankenhaus gestorben.
Zur Ursache gab es am Dienstag zunächst keine Informationen. Der Junge würde, wie in solchen Fällen üblich, obduziert, sagte ein Stadtsprecher. Die Kita habe am Dienstag nicht geöffnet und werde auch sicher die ganze Woche geschlossen bleiben.
Tod in Kita: Zweijähriger wird obduziert
Zum Unglückszeitpunkt hatten sich laut Stadt vier Kinder und zwei Erzieherinnen in der Einrichtung befunden. Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) hatte sich am Montag „zutiefst erschüttert“ über das Unglück gezeigt. Der genaue Unfallhergang müsse nun geklärt werden, so die Oberbürgermeisterin. In einer Mini-Kita können nach Angaben der Stadt insgesamt neun Kinder im Alter von unter drei Jahren von zwei Tagespflegerinnen oder Pflegern betreut werden. (dpa)