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Gefahr auf NRW-BahnstreckeICE rast über platzierte Steine auf den Gleisen – Alter der Täter schockiert

Ein ICE der Deutschen Bahn steht am 18.01.2018 im Hauptbahnhof in Köln.

Ein ICE wurde am Freitagabend (4. Februar 2022) in Rheda-Wiedenbrück an seiner Weiterfahrt gehindert, weil der Zug zuvor über Gegenstände fuhr, die im Gleisbett platziert wurden. Das Foto zeigt einen ICE im Kölner Hauptbahnhof am 18. Januar 2018.

Glück im Unglück hatte am Freitagabend ein ICE auf seiner Fahrt nach Köln: Zwei junge Täter legten in Rheda-Wiedenbrück Gegenstände auf die Gleise, durch die der Zug beschädigt wurde.

So etwas kann man nicht mehr als Dumme-Jungen-Streich abtun: Am Freitagabend (4. Februar 2022) überfuhr ein ICE in Richtung Köln fahrend auf Höhe der Eisenbahnbrücke „Am Frankenbrink“ in Rheda-Wiedenbrück einige auf die Gleise gelegte Schottersteine. Auch eine Baustellen-Absperrbake wurde auf den Gleisen platziert.

Der Zug hielt außerplanmäßig am Bahnhof Oelde an, wo Schäden an dem Fahrzeug festgestellt werden konnten. Der ICE konnte seine Fahrt nach Köln zwar fortsetzen, jedoch nur noch mit einer verminderten Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde.

NRW: Teenager legen Steine auf Gleisbett in Rheda-Wiedenbrück

Die Bundespolizei wurde alarmiert und fand in dem Bereich in Rheda-Wiedenbrück weitere Schottersteine auf den Gleisen. Bei den Überprüfungen der Bahnstrecke fielen den Beamten und Beamtinnen in der Nähe des Tatortes zwei unverschlossene Fahrräder auf. Die Einsatzkräfte beobachteten die Zweiräder eine gewisse Zeit und sichteten nur wenige Minuten später zwei Personen in diesem Bereich. Als diese den Streifenwagen bemerkten, flüchteten sie mit den Fahrrädern in ein nahegelegenes Waldgebiet, in dem sie jedoch nach etwa 300 Metern von der Polizei gestellt werden konnten.

Zwei 14-jährige Teenager aus Rheda-Wiedenbrück hatten sich einen ganz schlechten Scherz erlaubt und die Gegenstände auf den Gleisen platziert. Das gaben die Jungs gegenüber den Polizisten und Polizistinnen zu. Die Bundespolizei leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und informierte die Eltern der Minderjährigen. (nb)