Das Herz der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens schlug am Samstag (5. März) gelb-blau. So sagte es der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller bei einer Demo mit tausenden Teilnehmern.
„Wünsche mir Frieden für alle“Tausende bei Demo gegen Ukraine-Krieg in Düsseldorf
Erneut wurde aus NRW ein starkes Zeichen für Frieden in Europa gesendet. Gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine sind am Samstag (5. März) Tausende Menschen in Düsseldorf auf die Straße gegangen.
Unter dem Motto „Zusammen gegen die russische Aggression“ forderten die Teilnehmer ein Ende des Kriegs und bekundeten ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
Nach Polizeiangaben waren rund 5000 Demonstranten auf der Straße. „In diesen Tagen schlägt das Düsseldorfer Herz blau und gelb“, sagte der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) auf der Kundgebung.
NRW: Tausende demonstrieren in Düsseldorf gegen Krieg in der Ukraine
Der stellvertretende NRW-Regierungschef Joachim Stamp (FDP) betonte: „Wir denken auch an die mutigen Russinnen und Russen, die trotz heftiger Repressionen auf die Straße gehen.“ Und: „Wir wollen irgendwann mal gemeinsam mit einem friedliebenden Russland Europa gestalten“.
NRW-Grünen-Chefin Mona Neubaur forderte den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, den Krieg zu beenden und mahnte zugleich, man dürfe russische Staatsbürger für die Taten des „Kriegsverbrechers“ nicht verurteilen.
Auf den Plakaten der Demoteilnehmer waren Aufschriften wie „Stop Putin“ oder „Refugees welcome!“ (Flüchtlinge willkommen) zu lesen. Auch Familien mit Kindern waren gekommen. Ein Kind hielt ein selbstgemaltes Plakat hoch mit den Worten: „Ich wünsche mir für uns alle Frieden“.
Auch in anderen Städten Deutschlands wie München oder Hamburg protestierten am Samstag Tausende gegen den Krieg. Russland hatte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar begonnen. Seitdem sind weit mehr als eine Million Ukrainer auf der Flucht, es gibt Verletzte und Todesopfer.
Schon am vergangenen Wochenende hatten 4000 Menschen in Düsseldorf ihre Solidarität mit der Ukraine ausgedrückt. Auch am Donnerstag demonstrierten Tausende überwiegend junge Menschen in mehreren NRW-Städten nach einem weltweiten Aufruf der Klimabewegung „Fridays for Future“. Und am Rosenmontag waren rund 250.000 Menschen nach Köln zu einer Friedensdemo gekommen. (dpa)