Sexistische Witze in Kinder-Feuerwerkskörpern: Diesen Fauxpas hat sich der Hersteller Weco aus NRW geleistet.
„Damit ich sie nicht schlage“Sexistische Witze im Kinder- Tischfeuerwerk – NRW-Firma äußert sich
Der Feuerwerkshersteller Weco hat sich für frauenfeindliche Sprüche in Silvester-Knallbonbons entschuldigt.
Man bedauere, dass die Sprüche in Umlauf gelangt seien, und finde die dargestellten Inhalte weder witzig noch geschmackvoll noch zeitgemäß, teilte der Hersteller am Montag (2. Januar 2023) auf dpa-Anfrage mit.
NRW-Feuerwerkshersteller Weco entschuldigt sich für sexistische Witze
Zuvor hatte ein Tweet für Aufsehen gesorgt, in dem sich der Musiker Jan Delay über angebliche Witze auf Knallbonbons-Zettelchen empört und schreibt, er sei angesichts der Frauenfeindlichkeit sprachlos. Auf den Zettelchen ging es unter anderem um Gewalt gegen Frauen.
Zahlreiche andere Twitter-Nutzer posteten daraufhin eigene Fotos mit ähnlichen Knallbonbons-Sprüchen und äußerten ebenfalls Kritik.
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„Wir entschuldigen uns hiermit ausdrücklich bei allen Personen, die sich von den Texten beleidigt oder angegriffen fühlen“, heißt es in dem Firmen-Statement. „Diskriminierung lehnen wir in jeglicher Form ab!“
Man sei „mit derselben Problematik“ schon vor fünf Jahren konfrontiert gewesen. Damals habe man „alle textlichen Inhalte einer umfangreichen Überarbeitung unterzogen“. In den danach hergestellten Produktionschargen seien Knallbonbons mit solchem Inhalt nicht mehr enthalten gewesen.
Den Tweet von Jan Delay lesen Sie hier:
In dem Tweet des Sängers war unter anderem der „Witz“ zu lesen: „Wenn meine Frau anfängt zu singen, dann gehe ich immer raus, damit die Nachbarn sehen können, dass ich sie nicht schlage.“ Jan Delay hatte die Geschmacklosigkeiten sarkastisch mit „Happy 1953“ kommentiert.
Silvester-Produkt vielleicht aus älterer Herstellung
Allerdings könne es sein, dass Produkte aus älteren Produktionschargen erst kürzlich an Endverbraucher verkauft worden seien.
Das sei üblich, da Feuerwerk kein Mindesthaltbarkeitsdatum habe und Produktionschargen nie komplett in nur einem Jahr verkauft werden, sondern schrittweise über einen längeren Zeitraum. 2020 und 2021 hatte es wegen der Corona-Pandemie keinen Feuerwerksverkauf in Deutschland gegeben. (dpa/nb)