Lisa Radtke aus Essen gehört zu den erfolgreichsten Catfluencern Deutschlands und erzählt im EXPRESS-Interview, warum sie trotzdem nicht hauptberuflich als Petfluencerin tätig sein will.
„Nie gedacht“Catfluencerin aus NRW startet durch – warum sie aber nicht davon leben will
Wow! Was für schöne Tiere. Selbst eingefleischte Hundefans müssen zugeben, dass diese Katzen wunderschön anzusehen sind. Auch Lisa Radtkes Herz schlägt für ihre Britisch-Kurzhaar-Tiger. Die 29-Jährige gehört zu den erfolgreichsten Catfluencern Deutschlands. Die Essenerin schildert im EXPRESS-Gespräch, wie es dazu kam und warum sie nicht hauptberuflich als Petfluencerin arbeiten will.
Petfluencerin aus NRW: Lisa Radtkes Herz schlägt für Fische und Katzen
Lisa Radtke (29) ist eigentlich in der Firma ihrer Eltern angestellt – die Familie hat seit 25 Jahren eine Zierfischzucht in Essen. „Die Zierfische die Sie zum Beispiel in Zoohandlungen zu sehen“, verrät die Essenerin über ihre Passion neben dem Influencertum. Radtke kümmert sich um die Zucht und auch um den Papierkram im Hintergrund.
Tiere spielen im Leben der 29-Jährigen eine große Rolle. Doch privat liegt ihr Hauptaugenmerk auf den Katzen „Cooper“ und „Ted.“ Eigentlich wollte sie „nur“ ein digitales Fotoalbum von den beiden Katzenbabys anfertigen. Doch das Fotografieren machte ihr immer mehr Spaß – und so wurden die Aufnahmen immer professioneller.
Seit Februar 2019 fotografiert sie in NRW ihre „Britisch Kurzhaar-Kätzchen“ nun schon und postet Updates zu den hübschen Tieren. „Dann hat sich bei Instagram relativ schnell eine stabile Fanbase entwickelt. Und ich bin drangeblieben“, so die 29-Jährige im Rückblick.
Petfluencerin aus NRW: „Hätte nie gedacht, dass sich das so entwickelt“
Mittlerweile hat die Essenerin 83.000 Follower, die ihre Katzenbilder verfolgen und treue Fans ihrer Inhalte sind. „Ich hätte nie gedacht, dass sich das mal so entwickelt“, freut sich Radtke.
Lange war ihr Instagram-Kanal ein reiner Katzenkanal. Im letzten halben Jahr hat sich auch die Katzenmama mehr in den Vordergrund gestellt.
„Cooper“ und „Ted“ sind der Lebensmittelpunkt von Lisa Radtke. „Wenn ich ehrlich bin, dann richtet sich mein kompletter Tagesablauf nach den Katzen. Es geht schon morgens los, dann wird gespielt, geknuddelt und das Katzenklo sauber gemacht – das klappt alles vor der Arbeit. Und in meinem Job muss ich zum Glück nicht allzu lange arbeiten und kann mich nachmittags schon wieder um die Kätzchen kümmern“, so Radtke.
Petfluencerin aus NRW: Katzen bestimmen Alltag der Essenerin (29)
Und: „Die kennen die Arbeitszeiten von mir und meinem Partner. Sie sitzen wirklich schon um Punkt halb fünf auf der Fensterbank und warten auf uns. Dann geht es direkt weiter, mit der Katzen-Bespaßung“, schildert sie fröhlich. Was ihre Katzen ausmacht, sind aber auch besondere Fähigkeiten.
Die schlauen Tiere können auf Kommando winken und Pfötchen geben – und das sieht auch immer wieder auf dem Instagram-Account. Stolz ist Radtke auch, dass sich ihre Katzen auf Instagram gegen viele Hunde-Accounts erfolgreich durchsetzen. Denn mit Hunden sei natürlich auch fototechnisch noch viel mehr möglich.
Petfluencerin aus NRW: „Könnte hauptberuflich nicht davon leben“
Als hauptberufliche Tätigkeit kann sich Lisa Radtke den Job als Petfluencerin jedoch nicht vorstellen. „Ich nehme nur Kooperationen an, bei denen ich auch wirklich hinter den Produkten stehe. Es gibt auch viel Mist, der uns angeboten wir und den lehnen wir konsequent ab. Deswegen könnte ich davon nicht leben“, so Radtke.
Für eine sinnvolle Werbung, zum Beispiel für gutes Katzenfutter, könnte man lediglich ein „nettes Taschengeld“ erhalten – das aber keinesfalls, wie von vielen vermutet, im vierstelligen Bereich liegt. Konkreter will Radtke dabei aber nicht werden. Unabhängig davon sei die Essenerin aber auch glücklich in ihrem Hauptjob in der Fischzucht.
Petfluencerin aus NRW räumt Deutschland-Titel nicht ab
Trotzdem ist der Erfolgsweg der 29-Jährigen aktuell nicht zu stoppen. Am Samstag (20. November 2021) hatte die „Petfluencerin“ sogar die Chance in der Kategorie: „German Petfluencer Award“ in Düsseldorf zu gewinnen. Leider hat sie nicht nicht gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
„Für uns hat es leider nicht gereicht, wir sind nicht der Petfluencer des Jahres geworden. Aber wir hatten einen richtig schönen Abend und freuen uns schon aufs nächste Jahr. Vielleicht haben wir dann ja Glück und bessere Chancen auf den Sieg“, so Radtke. Für sie stehe ohnehin der Spaß an ihren Tieren im Vordergrund.