Cyberangriff in NRW! Die Rathäuser mehrerer Kommunen in Südwestfalen müssen vorerst geschlossen bleiben. Alle IT-Systeme wurden heruntergefahren.
Rathäuser in NRW geschlossenKomplettausfall: IT-Systeme abgestellt – Cyberangriff läuft
In einer Reihe von Kommunen in Südwestfalen wurde die Kommunikation durch einen Cyberangriff massiv beeinträchtigt.
Die Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein sowie die Stadtverwaltung Siegen sind unter den betroffenen Einrichtungen, wie aus einem Beitrag der Stadt Siegen auf der Plattform X (ehemals Twitter) hervorgeht.
Südwestfalen: Cyberangriff in NRW legt Kommunen lahm
Man habe das Bürgerbüro notgedrungen geschlossen, weil die Kolleginnen und Kollegen keinen Zugriff auf die notwendigen Fachanwendungen hätten, sagte auch ein Sprecher der Stadtverwaltung Soest.
Von der Cyberattacke seien unter anderem die Kfz-Zulassungsstelle und die Ausländerbehörde betroffen, hieß es. Die Abteilungen der Kreisverwaltungen seien „komplett von ihren Fachverfahren abgeschnitten und deshalb nicht arbeitsfähig“. Es könnten derzeit keine Kundenanfragen bearbeitet werden.
Eine digitale Kommunikation mit der Verwaltung war zunächst nicht möglich – Mails konnten zwar empfangen, aber nicht extern verschickt werden. Die Bürgerinnen und Bürger sollten vorher anrufen, bevor sie zu einem Termin fahren.
Ziel des Angriffs war der regionale IT-Dienstleister Südwestfalen-IT, welcher über 70 Klienten, einschließlich aller Kommunen im Kreis Siegen-Wittgenstein, versorgt, berichtet der WDR.
Derzeit sind die Websites dieser Kommunen nicht zugänglich. Martin Reuther, der Pressesprecher des Hochsauerlandes, bezeichnet die Situation dem Fernsehsender zufolge als „Komplettausfall“.
Termine mit den Bürgerinnen und Bürgern können derzeit nicht wahrgenommen werden. Die Rathäuser seien nicht geöffnet, hieß es im Beitrag der Stadt Siegen.
Die IT-Systeme mussten vorsorglich abgestellt werden. „Für Notfälle sind die Info-Schalter geöffnet“, so die Stadt. Auch terminierte Eheschließungen sollen weiterhin stattfinden. (mit dpa)
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