Verband trauertMittelstandspräsident Mario Ohoven (✝74) bei Unfall ums Leben gekommen
Ratingen – Es sind Einsätze wie dieser, die auch an Rettungskräften nicht spurlos vorbeigehen. Zwei Stunden lang kämpften sie um das Leben des 74-jährigen Düsseldorfers – vergeblich.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren am 31. Oktober um 12.58 Uhr zunächst zu einem Verkehrsunfall auf die A52, Tangente zur A44 Richtung Düsseldorf, gerufen worden. Jetzt wurde bekannt: Bei dem Opfer handelt es sich um Mario Ohoven, Präsident des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW).
- Tödlicher Unfall am Samstag, 31. Oktober auf A44 bei Ratingen
- Mario Ohoven (74) kracht in Mittelleitplanke und wird im Auto eingeklemmt
- Trotz intensiver Rettungsmaßnahmen verstirbt er an der Unfallstelle
Noch während der Anfahrt erhielten die Beamten die Nachricht, dass der bei dem Unfall auf der A44 hinter dem Tunnel Reichswaldallee Richtung Düsseldorf eine Person im Auto eingeklemmt sei.
An der Einsatzstelle bot sich den Rettungskräften ein schreckliches Bild. Ein Bentley, der aus ungeklärter Ursache in die Mittelleitplanke gefahren war, lag total zerstört am Fahrbahnrand. Er war gegen das Fundament einer Schilderbrücke geprallt und ca. 200 Meter weiter rechts an der Böschung zum Stehen gekommen.
Mario Ohoven, der allein im Fahrzeug war, wurde durch den schweren Aufprall mit den Beinen zwischen Seitenschweller und Mitteltunnel des Fahrzeuges eingeklemmt. Zwei Stunden lang kämpften qualifizierte Experten der technische Rettung darum, den Mann aus dem Wrack zu befreien.
Bundesverband trauert um Präsidenten Mario Ohoven
In der ganzen Zeit wurde er von der Besatzung eines Rettungswagens und gleich zwei Notärzten versorgt. Nachdem er aus dem Wrack befreit war, versagte der bis dahin stabile Kreislauf. Trotz intensivster Bemühungen verstarb er an der Einsatzstelle.
Der Bundesverband bestätigte am Sonntagnachmittag den Tod seines Präsidenten in einer Mitteilung: „Wir verneigen uns in respektvoller Dankbarkeit vor seinem unvergleichlichen Lebenswerk. Mario Ohoven hat in zwei Jahrzehnten den BVMW zu dem führenden Mittelstandsverband in Deutschland mit 340 Geschäftsstellen und 60 eigenen Auslandsbüros geformt. Er war das Gesicht und die Stimme des BVMW, sein Wort hatte großes Gewicht in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.“
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier betonte, Ohoven habe Großes für die mittelständische Wirtschaft geleistet. „Ich habe ihn sehr geschätzt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Mitarbeitern“, schrieb der CDU-Politiker im Kurznachrichtendienst Twitter.(mei/susa)