In mehreren Städten NRWs sowie in Hessen und Luxemburg ist die Polizei bei Großrazzien gegen einen Drogenbande vorgegangen.
Razzia gegen DrogenbandePolizei NRW muss auf Zugriff warten – der Grund ist kurios
Es ist noch stockfinster, als die Ermittler loslegen: Mit der Durchsuchung zahlreicher Gebäude und Festnahmen am Donnerstagmorgen (9. Dezember) sind Hunderte Einsatzkräfte der Polizei in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Luxemburg gegen eine mutmaßliche Bande vorgegangen, die einen bundesweiten Marihuana-Handel betreiben soll.
Razzia gegen Drogenbande im Ruhrgebiet und Sauerland
Die Oberhausener Kriminalpolizei berichtete von Durchsuchungen in Oberhausen, Medebach, Heinsberg, Lüdenscheid, Bottrop, Gelsenkirchen, Essen (alle Nordrhein-Westfalen), in Korbach (Hessen) sowie in Strassen (Luxemburg). Wie die „Bild“ berichtet, habe die Polizei in Deutschland eine halbe Stunde auf den Zugriff warten müssen. Der Grund: In Luxemburg herrscht eine andere Gesetzeslage - daher startete die Razzia erst um 6.30 Uhr und nicht wie sonst üblich um 6 Uhr.
„Wir haben Festnahmen vollzogen, mehrere Hundert Kollegen sind im Einsatz“, sagte ein Polizeisprecher der dpa. In den Objekten suchten die Ermittler nach Beweisen, die den dringenden Tatverdacht gegen Mitglieder einer Bande weiter erhärten sollen, denen die Staatsanwaltschaft Duisburg einen umfangreichen bundesweiten Marihuana-Handel vorwirft.
Eine erste Bilanz der Aktion wollten Polizei und Staatsanwaltschaft im Laufe des Donnerstags ziehen. Die Polizei wollte sich zunächst nicht dazu äußern, in welchem Umfang Drogen bei der großangelegten Aktion gefunden wurden. Das Ermittlungsverfahren wird bei der Staatsanwaltschaft Duisburg geführt. (smo/dpa)