Hollywoodstar Sylvester Stallone hat erstmals in Deutschland eine umfassende Retrospektive seines jahrzehntelangen Schaffens als Maler präsentiert.
„Zeige meine wahre Natur“Action-Superstar zu Besuch in NRW – der Grund ist malerisch
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Das Werk „Finding Rocky“ ist seit dem 3. Dezember 2021 im Hagener Osthaus-Museum zu sehen.
Er ist eigentlich nicht für die stille Muse bekannt, sondern eher als kerniger „Haudrauf“: Anlässlich seines 75. Geburtstages (der allerdings schon am 6. Juli 2021 war) präsentiert Sylvester Stallone eine Fülle seiner Malereien im Osthaus-Museum in Hagen.
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Der Künstler und sein Werk: Sylvester Stallone am 3. Dezember 2021 vor einem seiner opulenten Bilder im Hagener Osthaus-Museum.
Eine solche Kunstausstellung sei für ihn immer noch eine sehr neue Welt, schließlich sei die Malerei „das Privateste was es gibt“, sagte der 75-jährige Darsteller von „Rambo“ und „Rocky“ am Freitag (3. Dezember) vor der Eröffnung der Ausstellung. Zu sehen sind bis zum 20. Februar 2022 mehr als 50 Gemälde Sylvester Stallones, darunter Selbstporträts und noch nie gezeigte frühe Arbeiten aus den 1960er Jahren.
Sylvester Stallone zeigt in NRW mehr als 50 seiner Gemälde
Im Unterschied zum Filmemachen, wo der Schauspieler ein ganzes Team um sich habe, existierten Maler sehr für sich. „Sie können sich nur auf sich selbst verlassen“, sagte Stallone der Deutschen Presse-Agentur. Beim Malen habe man nur „sich und seine Seele“.
Der Schauspieler und Filmemacher malt seit jungen Jahren und hat sich auch als Sammler intensiv mit zeitgenössischer Kunst befasst. In seinen oft farbenfrohen, kraftvollen Arbeiten setzt sich der kunstaffine Hollywoodstar mit den Strömungen des Surrealismus, Expressionismus sowie abstrakter Malerei auseinander.
Immer wieder thematisiert der weltberühmte Künstler dabei auch heldenhafte Ikonen und ihre Brüche - von der selbstgeschaffenen Box-Legende Rocky über mythologische Figuren wie Herkules bis hin zu Superman, den er umrissartig, überlebensgroß und nackt auf die Leinwand bringt.
Sylvester Stallone stellt Bilder in Museum in Hagen aus
Erst vor einigen Jahren begann Stallone seine emotionalen und expressiven Werke öffentlich zu zeigen und hatte erste Museumsausstellungen, etwa in St. Petersburg oder Nizza.
Vor diesem Schritt habe er lange gezögert: „Ich neige dazu, meine wahre Natur in meinen Bildern zu zeigen, und die ist actiongeladen - echt wahr. So bin ich“, sagte er im Gespräch mit der dpa. Er tendiere dazu, ein bisschen unbeholfen zu sein und habe gefürchtet, Menschen zu verschrecken. (dpa)