NRW-Stadt ergreift drastische MaßnahmeAggressiver Raubvogel macht Jagd auf Passanten

Rotmilan

Er sei groß und aggressiv, berichten Zeugen übereinstimmend: Um was für einen Raubvogel es sich handelt ist allerdings noch unklar (unser Symbolfoto zeigt einen Rotmilan 2020 in Brandenburg).

Viersen – Ein aggressiver Raubvogel macht im nordrhein-westfälischen Viersen Jagd auf Passanten. Die Stadt sah sich zu einer drastischen Maßnahme gezwungen.

  1. Raubvogel attackiert Passanten in Viersen in NRW
  2. Stadt beschließt drastische Maßnahme
  3. Experte soll jetzt Lage in Viersen einschätzen

Ein großer Raubvogel sorgt in der Stadt Viersen derzeit für Wirbel. Übereinstimmenden Augenzeugenberichten zufolge soll der Vogel eine Flügelspannbreite von rund 1,50 Metern haben.

Raubvogel attackiert Mann und Hund in Viersen

Das Verhalten des großen Tieres verstört unterdessen viele Bewohner. Am Donnerstagmorgen (18. Februar) habe es einen Mann und seinen Hund attackiert, sagte ein Sprecher.

Kein Einzelfall. Auch andere Passanten machten bereits Bekanntschaft mit dem Vogel, der sich auffallend aggressiv verhalte.

Ernsthaft verletzt wurde glücklicherweise noch niemand.

Parkanlage nach Attacke durch Greifvogel nicht sicher

Die Stadt sah sich unterdessen dazu gezwungen, ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen. Die Sicherheit der Menschen im Casinogarten in Viersen, wo der Greifvogel demnach vermehrt gesichtet wurde und wo es zu der brenzligen Attacke gekommen war, sei durch die Anwesenheit des Tieres nicht mehr gewährleistet.

Besonders gefährdet sei die Parkanlage zwischen der Lindenstraße und der Bahnhofstraße, so die Stadt. Passanten könnten die Wege dort derzeit nicht ungefährdet betreten.

Stadt Viersen lässt Casinogarten sperren

In dem Park befindet sich zudem ein Spielplatz.

Die Stadt entschloss sich dazu, den Park kurzfristig zu sperren.

Wie lange diese Maßnahme dauere, sei noch unklar. Warum sich der Raubvogel derart aggressiv verhalte, sei völlig rätselhaft.

Vogel-Attacken: Experte gibt erste Einschätzung

Ein Experte des Kreises solle nun herausfinden, um welche Raubvogelart es sich handelt und die Situation einschätzen.

Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden.

Seine erste Einschätzung aufgrund von Handyfotos einiger Passanten: Möglicherweise handele es sich um ein Jungtier des Rotschwanzbussards. Die Art sei am Niederrhein nicht heimisch, sondern stamme aus Nordamerika.

Der Vogel könnte daher von einem Menschen aufgezogen worden sein, was auch sein Verhalten erklären könnte. Vermutlich hoffe er bei Spaziergängern auf Futter.(jv)