Schluss mit normalem CampingurlaubWuppertalerin überrascht mit neuem Start-up

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Nina Heyder (36) begeistert mit ihrem neuen Konzept von Camping-Urlauben in Deutschland.

Wuppertal – Nina Heyder (36) hat ihr eigenes Start-up-Unternehmen „ZeltzuHause“ gegründet und möchte damit die Camping-Kultur in Deutschland revolutionieren. Statt auf überfüllten Camping-Plätzen zu zelten, kann man nun bei Privatpersonen ganz einfach im Garten übernachten.

Heyder selber hatte immer eine große Affinität fürs Reisen. Vor einigen Jahren beschloss sie ihren Job zu kündigen und „drei Jahre eine Weltreise zu machen“. In dieser Zeit war sie viel Zelten. Vor allem in Neuseeland und Australien hat die Wuppertalerin gemerkt, wie unkompliziert und günstig es ist, einfach „irgendwo auf Privatplätzen zu übernachten“.

In Deutschland war Camping bisher kompliziert

Zurück in Deutschland merkte sie schnell, dass dieses „einfache Campen“ hier nicht möglich ist. Nina stellte sich die Frage: „Warum muss man so weit reisen, um so unbeschwert zu sein?“ und gründete am 1. Januar 2020 „ZeltzuHause“.

Das Prinzip ist simpel. Als Privatperson kann man einen Teil seines Grundstücks, Gartens, einen Stellplatz oder aber Wohnwagen vermieten. Statt ausschließlich auf Campingplätzen zu übernachten, bietet Ninas Start-Up Reisenden die Möglichkeit, etwas mehr für sich zu sein.

Deutschlandweite Standorte zum Campen auf Privatstücken

Nina kooperiert mit Gastgebern deutschlandweit und ihr Start-Up spricht sich immer mehr herum, die meisten Standorte zum Zelten bietet sie bisher in NRW.

Die Vorteile von „ZeltzuHause“ sind der Kontakt mit den Gastgebern, die oftmals auch „Insider Tipps geben“. Außerdem hat man immer die Möglichkeit etwas anderes zum Campen zu buchen. So gibt es nämlich Gastgeber, die „eine Sauna, einen Grill, eine Hängematte oder einen Spielplatz für Kinder im Garten haben“.

Des Weiteren hat man auch die Möglichkeit, gegen Arbeiten zu Campen. „Es gibt Gastgeber, die drei kostenlose Nächte für einmal Rasenmähen anbieten“. Und auch sonst sind die Preise niedriger als auf richtigen Campingplätzen.

Viele Vorteile: mehr Flexibilität und günstige Preise

Des Weiteren kann man auch einen Platz mit Wohnmöglichkeit mieten. „Wenn man zum Beispiel wandern ist und kein Zelt dabei hat, kann man sich einen Gastgeber aussuchen, der seinen privaten Platz mit Zelt oder Wohnwagen vermietet“, so ist man also auch sehr flexibel.

Außerdem ist es gerade in Corona-Zeiten von Vorteil, dass man „nicht in einen überfüllten Waschraum mit 10.000 Anderen muss“, sondern in einem Garten seine Ruhe hat.

Wuppertaler Start-Up begeistert die deutschen Camper

Nina Heyder ist „überwältigt von dem sehr guten Feedback“. Das Prinzip kommt super bei Camping-Liebhabern an. So schreibt Marco Pelzer nach seiner „ZeltzuHause“-Erfahrung, „Organisation war top und alles total unkompliziert. Die Gastgeber haben sogar für mich gegrillt und am nächsten Tag Frühstück gemacht. Traumhaft!“.

Aber auch von den Gastgebern hört sie nur Gutes. „Ein Gastgeber baut momentan sogar extra eine Gartendusche und ein Gartenklo für seine künftigen Camper“.

Es scheint, als wäre das Konzept ein Erfolg und für begeisterte Camper mal eine gute Abwechslung zum normalen Campingplatz.