Ein Jahr lang hat ein Paar Pfandflaschen zu Hause gehortet. Ein Berg voller Säcke kam so zusammen. In Supermärkten sorgte die Aktion schließlich für Chaos. Unfassbar, welche Summe dabei herauskam.
Berg voller SäckeIrre Pfand-Aktion sorgt für Chaos in Supermärkten – und für Rekord-Summe
von Jan Voß (jv)
Eine irre Pfand-Aktion hat in zwei Supermärkten für Chaos gesorgt. Ein ganzer Berg Säcke, alle vollgefüllt mit Flaschen, hat ein Paar aus Schleswig-Holstein auf einmal zum Supermarkt gebracht. Zu viel: Die Automaten streikten. Unglaublich, welchen Betrag die Pfand-Aktion am Ende abwarf.
Die Aktion liegt schon etwas länger zurück. Gegenüber der „TZ“ hat das Pfand-Paar nun aber über die Hintergründe gesprochen. „Wir wollten mal schauen, wie viel Pfand man in einem Jahr so sammeln kann, da wir wöchentlich mindestens immer zwei Säcke hatten“, erklärt Dominik.
Irre Pfand-Aktion: Paar sammelt 100 Säcke voller Flaschen in Wohnung
Tatsächlich sind rund 100 Säcke zusammengekommen. Eine unfassbare Menge. Ein Video zeigt die Säcke, die zunächst auf dem Dachboden gesammelt wurden, auf einem Haufen im Wohnzimmer des Paars.
„Wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder im Haushalt. Gesammelt haben aber nur Dominik und ich“, erläutert Dominiks Freundin Jale.
Das Video zeigt auch, wie die beiden mehrere Autos mit den Säcken voller Pfandflaschen beladen und dann zu Supermärkten fahren. „Der Chef des Ladens hier bei uns im Dorf hatte nach zehn Säcken die Schnauze voll, und dann mussten wir in den nächsten Laden, der circa sieben Kilometer von uns entfernt ist“, so Jale weiter gegenüber der „TZ“.
„Dort haben wir mit einem Mitarbeiter gesprochen und ihm erzählt, dass wir circa 100 Pfandsäcke haben.“ Dort habe man dann sogar einen Mitarbeiter abgestellt, der die Automaten regelmäßig leerte.
Diese Rekord-Summe kam bei irrer Pfand-Aktion zusammen
Insgesamt 46 Pfandbons kamen so zusammen – alle ellenlang voller Pfandgut-Beträge. Die Bilanz ist wohl rekordverdächtig: 1358 Euro und 31 Cent.
In ihrem Freundeskreis gilt das Paar heute als echte Leergut-Legenden. Zunächst waren sie von der Aktion eher amüsiert, am Ende seien sie aber überrascht gewesen, was dabei rumkam. „Viele wollten dann auch anfangen zu sammeln, aber niemand hat es so durchgezogen wie wir“, so Jale weiter.