Die Nahrungsaufnahme fiel ihr schwer. Atemnot und Schweregefühl machten sich breit. Zeit für die junge Frau, ins Krankenhaus zu gehen.

In der Universitätsklinik Magdeburg angekommen dann der Schock: Ursache für die Beschwerden war ein Tumor – der ganze 32 Kilogramm wog!

Chirurg erklärt: „Betroffene Frauen sollten keine Angst haben“

„Nach einer umfassenden Diagnostik wurde festgestellt, dass der Tumor beträchtliche Ausmaße angenommen hatte und dringend entfernt werden musste, um weitere gesundheitliche Komplikationen zu verhindern“, sagte eine Sprecherin der Klinik gegenüber der „Bild“.

Die gutartige Geschwulst, ein sogenanntes Zystadenom, habe sich über längere Zeit unbemerkt entwickelt, teilte die Klinik am Mittwoch (3. Januar 2024) mit. Prof. Atanas Ignatov und sein Team konnten den Tumor jedoch tatsächlich ganz ohne Probleme entfernen.

Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen und weshalb war die 24-Jährige nicht früher zum Arzt gegangen? Die Frau habe Angst vor einer Operation des Eierstocktumors gehabt, so die Klinik. Erst als sie Gesundheitseinschränkungen wie Atemnot, Schweregefühl und Probleme beim Essen bekommen habe, sei sie in die Uniklinik gekommen.

Ein Tumor dieser Größe sei sehr ungewöhnlich, weil Frauen in der Regel frühzeitig medizinische Hilfe suchten, erklärte Prof. Atanas Ignatov, der den Tumor entfernte. Außerdem appellierte er an Betroffene, bereits bei ersten Anzeichen Hilfe in Anspruch zu nehmen: „Betroffene Frauen sollten keine Angst haben. Frühzeitige Erkennung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung“, wird er von der „Bild“ zitiert.

Trotz der massiven Größe des Tumors sei die Operation gut verlaufen und die Frau habe die Klinik nach einer Woche wieder verlassen können. (dpa, js)