Der wohl teuerste Kaffee in der Historie von Starbucks, nun geht es um 45 Millionen Euro.
Starbucks-Bestellung kostet 45 Millionen EuroMichael Garcia wollte Kaffee ausliefern, jetzt ist er entstellt

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Ein Kaffee-Fehler von Starbucks, hier ist eine Filiale am 8. Oktober 2024 zu sehen, kommt dem Unternehmen nun wohl teuer zu stehen.
Wenn ein kleineres Missgeschick oder Unglück passiert, dürfte sich der eine oder andere in Deutschland schon mal gedacht haben: In den Vereinigten Staaten hätte ich dafür wohl abkassiert.
Es ist mittlerweile international bekannt, dass die Gerichte in den USA stellenweise – aus europäischer Sicht – absurde Schadensersatzforderungen abnicken, was immer wieder Unternehmen Millionen-Beträge kostet. Dieser Fall toppt aber vieles!
USA: Starbucks-Bestellung sorgt für Unglück – und kostet dem Unternehmen 45 Millionen Euro
In Kalifornien kam am Freitag (14. März 2025) eine Jury zusammen, um den Fall eines Lieferfahrers zu behandeln. Vor mittlerweile fünf Jahren war Michael Garcia im Dienst, als er bei Starbucks im Drive-In eine Bestellung abholen sollte, wie „CNN“ berichtet.
Allerdings kam es dann zu einem Unglück: Garcia verbrannte sich an einem heißen Kaffee – und das so schwer, dass er schwere Verbrennungen erlitten habe, entstellt sei und gar einen Nervenschaden an seinem Penis davongetragen habe.
Denn bei dem Zwischenfall sei ihm das unzureichend geschützte Heißgetränk auf den Schoss gefallen, es folgten die Verletzungen, mit denen wahrlich nicht zu spaßen ist – und ein jahrelanger Prozess-Marathon.
Der fand nun ein Ende und das mit einem befriedigenden Ausgang für Garcia: Denn ihm wurden 50 Millionen Dollar, also umgerechnet rund 45 Millionen Euro, als Schadensersatz zugesprochen.
Demnach habe Starbucks die Fürsorgepflicht verletzt, dass ausgegebene Getränke keine Gefahr für die empfangenden Personen sein dürfen. Garcia treffe wiederum keine Schuld für die erlittenen Verletzungen.
Allerdings will Starbucks diese Entscheidung noch einmal anfechten. Ein Sprecher erklärte zwar, dass das Unternehmen Mitgefühl für Garcia habe, allerdings kein Verständnis für die exorbitante Höhe des Schadensersatzes habe. Ob die Kaffee-Kette noch eine weitere Instanz einschalten, ist allerdings noch nicht bekannt.