Lage in AfghanistanDeutscher auf dem Weg zum Flughafen angeschossen

Die Luftwaffe hat mit der Evakuierung deutscher Staatsbürger aus Kabul begonnen.

Die Luftwaffe hat mit der Evakuierung deutscher Staatsbürger aus Kabul begonnen.

Auf dem Weg zum Flughafen in Kabul ist ein Deutscher angeschossen worden. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Zur Rettung einzelner Zivilisten sollen jetzt auch Hubschrauber eingesetzt werden.

Kabul. In der angespannten Lage in der afghanischen Hauptstadt Kabul ist ein Deutscher auf dem Weg zum Flughafen durch Schüsse verletzt worden. Es handele sich dabei um einen Zivilisten, sagte Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Freitag (20. August) in Berlin.

Deutscher in Kabul angeschossen – nicht in Lebensgefahr

Bei dem Mann bestehe keine Lebensgefahr. Er solle demnächst aus Kabul aufgeflogen werden. Laut Demmer wurden bisher mehr als 1600 Menschen von der Bundeswehr aus der afghanischen Hauptstadt in Sicherheit gebracht.

Bald sollen zwei Hubschrauber die Evakuierungsaktion unterstützen. Wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin sagte, wurden die Helikopter bereits zum Transport nach Afghanistan verladen. Sie sollten dort schnellstmöglich zum Einsatz kommen.

Afghanistan: Rettung einzelner Menschen auf „Gefahrenlagen“ mit Helikoptern

Denkbar sei unter anderem die Rettung einzelner Menschen aus „Gefahrenlagen“ oder deren Abholung von abgelegenen Orten, sagte der Sprecher. Die Helikopter sollten insgesamt dafür sorgen, dass die Bundeswehr vor Ort ein „erweitertes Handlungsspektrum“ erhalte. (afp)