Amazon macht seine Läden dicht. Was wohl hinter der Entscheidung des Unternehmens steckt?
Amazon macht Läden dichtRadikale Entscheidung – wer verliert jetzt seinen Job?
Radikale Entscheidung: Amazon schließt alle seine stationären Buchläden, seine 4-Sterne-Shops sowie die Amazon-Pop-up-Standorte.
So teilte das in Seattle im US-Bundesstaat Washington ansässige Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit, 2. März 2022) mit, dass die Entscheidung, die 66 Läden in den USA und zwei in Großbritannien betrifft, es dem Unternehmen ermöglichen werde, seine Bemühungen auf „Amazon Fresh“, WholeFoods Market, sein Convenience-Konzept namens „Amazon Go“ und seine kommenden „Amazon Style“-Läden zu konzentrieren.
Amazon schließt alle seine stationären Läden – viele verlieren Job
Wie die deutsche Wirtschafts- und Finanzzeitung „Handelsblatt“ berichtet, soll „Amazon Style“, das Mode und Accessoires verkaufen wird, noch im Laufe des Jahres 2022 in einem Einkaufszentrum in Südkalifornien eröffnet werden.
Wer verliert jetzt durch die Schließung der Läden in den USA und England seinen Job? Wie viele Amazon-Beschäftigte von den Schließungen der stationären Buchläden betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Es werden jedoch einige sein, denn jeder Amazon-Laden hatte ja auch Personal vor Ort.
Den ersten Buchladen hatte der Onlineriese 2015 eröffnet – zwei Jahrzehnte nachdem das Unternehmen mit dem Online-Verkauf von Büchern begonnen hatte. Durch den riesigen Erfolg von Amazon dürften eine Reihe von Geschäften verdrängt worden sein. Bis heute hat das Unternehmen einen enormen Einfluss auf den stationären Einzelhandel.
Amazon macht Läden dicht: Umsatz wächst aktuell langsam
Die physischen 4-Sterne-Shops von Amazon, die 2018 eröffnet wurden, bieten eine begrenzte Auswahl der meistverkauften Produkte aus den Kategorien wie Unterhaltungselektronik, Spielzeug und Spiele an.
Der Schritt, alle stationären Läden dicht zu machen, rührt wohl daher, dass sich das allgemeine Umsatzwachstum von Amazon aktuell verlangsamt. Das Unternehmen sucht nach neuen Möglichkeiten, den Umsatz wieder stärker anzukurbeln. (jba)