An beliebtem Reise-HotspotTouristin will Foto machen und stürzt zehn Meter in den Tod – jede Hilfe zu spät

Ein am 5. Juni 2014 veröffentlichtes Foto zeigt die Russell Falls, einen Wasserfall im Mt Field National Park, Tasmanien, Australien, am 21. Mai 2014. Die Aufnahme dient als Symbolfoto, es handelt sich nicht um den Ort des Unglücks.

Ein am 5. Juni 2014 veröffentlichtes Foto zeigt die Russell Falls, einen Wasserfall im Mt Field National Park, Tasmanien, Australien, am 21. Mai 2014. Die Aufnahme dient als Symbolfoto, es handelt sich nicht um den Ort des Unglücks.

In dem bei Touristen und Touristinnen beliebten Lamington-Nationalpark in Australien ist es zu einem tödlichen Unfall gekommen. Eine Touristin verlor bei dem Versuch, ein Foto zu machen, den Halt und stürzte in den Tod.

von Paulina Meissner  (mei)

Im Lamington-Nationalpark, einem der begehrtesten Reiseziele an Australiens Ostküste, ist es zu einem tragischen Unfall gekommen. Eine junge Touristin stürzte an einem Wasserfall in die Tiefe, jede Hilfe kam zu spät. Die Frau verstarb.

Wie unter anderem das australische Nachrichtenportal ABC berichtet, machte die junge Frau, die etwa auf 20 Jahre geschätzt wurde, gerade eine Wanderung mit Freunden an den bekannten Yanbacoochie Falls.

Australien: Touristin stürzt an Wasserfall zehn Meter in die Tiefe

Dort wollte die Touristin, deren Nationalität nicht öffentlich bekannt ist, ein Foto des Wasserfalls schießen, als es zu dem tödlichen Unglück kam. Denn das Kamerastativ rutschte weg und fiel über einen Felsvorsprung. Als die Frau versuchte, es noch aufzufangen, verlor sie den Halt und stürzte ebenfalls in die Tiefen.

Wie die lokale Polizei gegenüber dem Portal berichtete, sei die Frau zunächst zehn Meter einen Abhang hinuntergerutscht sein, bevor sie in ein Wasserloch fiel. „Ihre Freunde haben versucht, sie zu rufen, aber sie bekamen keine Antwort“, erklärte ein Sprecher der Queensland Fire and Emergency Services gegenüber ABC.

Ihre Freunde verständigten sofort den Notruf, doch es habe Stunden gedauert, bis die Einsatzkräfte den Ort des Geschehens erreichten und die Leiche bergen konnten. „Es hat eine Weile gedauert, bis die Einsatzkräfte sie überhaupt gefunden haben. Die Einsatzkräfte waren erst gegen 17:15 Uhr am Bachbett“, führte der Sprecher weiter aus. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits um 12.30 Uhr.

Yanbacoochie Falls: Behörden mahnen Reisende zur Vorsicht bei Wanderungen

Nach dem tödlichen Unglück appellieren die Behörden nun an alle Parkbesucher und -besucherinnen, immer auf den ausgewiesenen Pfaden zu bleiben und den dortigen Hinweisschildern zu folgen, um derartige „tragische Unfälle“ zu verhindern.

Das Ministerium für Umwelt, Wissenschaft und Innovation betont, wie wichtig es sei, sich vor einer Wanderung über die lokalen Gegebenheiten und den Schwierigkeitsgrad der Route zu informieren – insbesondere für Touristen und Touristinnen, die mit den lokalen Bedingungen und möglicherweise dem Klima nicht vertraut sind.

Die genaue Todesursache der jungen Frau bleibt derzeit noch unklar. Ihre Leiche werde nun obduziert, um weitere Details zu diesem tragischen Vorfall zu ermitteln.