Am Donnerstag geht es losGDL kündigt jetzt den längsten Bahn-Streik an

Ein Mann steht am Mittwoch (25. August) im Hamburger Hauptbahnhof an einem Regionalzug. Nach zwei Streiks in den vergangenen Wochen ruft die GDL zu einer dritten Streikwelle auf.

Ein Mann steht am Mittwoch (25. August) im Hamburger Hauptbahnhof an einem Regionalzug. Nach zwei Streiks in den vergangenen Wochen ruft die GDL zu einer dritten Streikwelle auf.

Es geht wieder los, Reisezeit ist Streikzeit: Noch für diese Woche wurde von der GDL eine weitere Streikwelle angekündigt. Mit fünf Tagen im Personenverkehr ist es die bisher längste.

Frankfurt. Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ruft die Lokführergewerkschaft GDL zu einer dritten Streikwelle auf, sie gleichzeitig auch die längste. Wie GDL-Chef Claus Weselsky am Montag in Frankfurt am Main sagte, beginnen die Arbeitskampfmaßnahmen am Mittwoch (1. September) um 17.00 Uhr im Güterverkehr und im Personenverkehr am Donnerstag (2. September) um 02.00 Uhr morgens. Enden sollen die Streiks am Dienstag (7. September) kommender Woche um 02.00 Uhr früh.

Der Arbeitskampf wird neben hunderttausenden Pendler wieder auch zahlreiche Reisende treffen. Die Urlaubssaison läuft, in mehreren Bundesländern sind noch Schulferien.

GDL: Bereits zwei Streiks in vergangenen Wochen

Nach zwei Streiks in den vergangenen Wochen hatte die Gewerkschaft mit weiteren Arbeitskämpfen gedroht. Sie setzt sich für eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten ein. Dabei will die GDL auch im Konkurrenzkampf mit der zweiten Bahn-Gewerkschaft EVG punkten.

Der jüngste Streik war in der Nacht zu Mittwoch vergangener Woche zu Ende gegangen. Es ist keine Annäherung mit dem Management in Sicht. Zuletzt hatte Bahnchef Richard Lutz dem GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky am Wochenende vorgeworfen, mit Falschbehauptungen die Belegschaft zu spalten. (dpa/mg)