„Barbie-Botox“Alarmierender Trend: Neuer Beauty-Eingriff kann zu ernsthaften Lähmungen führen

Eine Frau erhält eine Botox-Injektion.

Botox-Injektionen, hier ein undatiertes Symbolfoto, sind nichts Seltenes.

Auf Social Media kursieren immer wieder neue Trends. Nicht alle davon sind harmlos. Dazu gehört nun auch das Phänomen „Barbie-Botox“.

von Lara Hamel  (hl)

Botox sollte immer mit Vorsicht genossen werden – ganz besonders dann, wenn die Behandlung auf Social Media viral geht und dort übermäßig beworben werden.

Der aktuelle Botox-Trend steht in engem Zusammenhang mit dem neuen Kinofilm „Barbie“.

Diese Gefahren birgt der neue Social-Media-Trend

Beim sogenannten „Barbie-Botox“ wird ein Nervengift in den Trapezmuskel gespritzt, um die Schultern zu verkleinern und den Hals zu verlängern. Bisher wurde diese Art der Injektion eigentlich dafür genutzt, um die Nackenmuskulatur zu lockern. Die Behandlung soll so beispielsweise bei Migräne und starken Verspannungen helfen.

Nun berichten Menschen auf Social Media von ihrem „Barbie-Botox“-Eingriff und dokumentieren die Veränderung von Hals und Schultern. Auch medizinische Einrichtungen steuern Video-Material bei, indem sie die Eingriffe filmen.

Hier siehst du ein TikTok, in dem es um den gefährlichen Trend geht:

Das Gefährliche: Wird eine falsche Dosierung injiziert, kann das Botox den gesamten Muskel lähmen. In der Folge kann man den Kopf nicht mehr aufrecht halten. Das Nervengift kann sich außerdem auch noch auf umgebende Muskeln auswirken, wie aus einem „CNN“-Artikel hervorgeht.

Laut der leitenden kosmetischen Ärztin Dr. Parisha Acharya wird der Botox-Trend aktuell durch Social Media verharmlost: „Ich denke, ein medizinischer Eingriff sollte wie ein medizinischer Eingriff behandelt werden.“ Und weil es sich um eine Schönheit-OP handelt, betont Dr. Parisha: „Wir sollten uns so annehmen, wie wir sind.“