Gute NachrichtenSpanien freut sich über Rückkehr von Waldbewohnern – Sie waren vom Aussterben bedroht

Die Bärin steht neben einem Baum im Katmai-Nationalpark.

Die Braunbären in den Bergen Nordspaniens sind zurück. Das Bild zeigt eine Braunbärin im Katmai-Nationalpark im US-Bundesstaat Alaska.

Die Bären sind zurück: Laut einer Studie leben wieder rund 370 Braunbären in Teilen des Kantabrischen Gebirges in Spanien.

von Eva Gneisinger  (eg)

In den Bergen Nordspaniens leben laut einer Studie wieder mindestens 370 Braunbären. Wie die Region Kastilien und León am Dienstag mitteilte, kam eine gemeinsame Zählung mit den Regionen Asturien, Galicien und Kantabrien zu einem „sehr zufriedenstellenden“ Ergebnis: Die Bärenpopulation im Kantabrischen Gebirge hat sich erholt und ist nicht mehr wie noch vor 30 Jahren teilweise vom Aussterben bedroht.

Im westlichen Teil des Gebirgszugs hat sich laut der Untersuchung die Anzahl der Bären mit 250 Individuen stabilisiert. Im östlichen Teil stieg sie sogar an: Dort leben laut der Studie rund 120 Bären – im Vergleich zu 50 bei der letzten Schätzung in dieser Region.

Nordspanien: wieder mindestens 370 Braunbären in den Bergen

Das sei ein „sehr zufriedenstellendes Ergebnis, da diese Subpopulation vor nur 30 bis 40 Jahren kurz vor dem Aussterben stand“, teilten die Behörden von Kastilien und León mit. Für die Braunbären-Zählung sammelten die Forscher Haare und Bärenkot im Gebiet, analysierten die genetische Zusammensetzung der Proben im Labor und verglichen sie in einer DNA-Datenbank.

Das Kantabrische Gebirge erstreckt sich über mehr als 400 Kilometer entlang der Küsten Nordspaniens, vom Baskenland im Osten bis nach Portugal im Westen. Bären hatten es dort in den 80er Jahren durch Straßenbau, Giftköder und Wilderer schwer.

Doch seitdem hat der Bär seinen Lebensraum zurückerobert – und das ganz ohne menschliche Wiederansiedlung von Tieren wie in den Pyrenäen, wo aktuell rund 70 Braunbären leben. (afp/eg)