Tödlicher FlugzeugabsturzMaschine kracht in Bruchsal auf Baumarkt-Gelände
Bruchsal – Tödliches Unglück in Baden-Württemberg: In der kleinen Stadt Bruchsal im Kraichgau ist am Samstag ein Kleinflugzeug abgestürzt und gegen die Fassade eines Baumarktes geprallt. Genau zu der Zeit, als viele Menschen mit ihrem Einkauf beschäftigt waren.
Bruchsal: Flugzeugabsturz mit drei Toten
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hat es bei dem Absturz drei Tote gegeben. Bislang gab es noch keine offiziellen Aussagen der Polizei über die Identität der Todesopfer.
Das Gebäude des Baumarktes sei vorsorglich geräumt worden. Einem Polizeisprecher zufolge gab es einige Hinweise darauf, dass es sich um einen missglückten Landeversuch handelte.
Auf Fotos war laut dpa-Bericht zu sehen, dass das Flugzeug wohl einen Zaun umgeschlagen hatte und dann an der Rückseite gegen das Gebäude gekracht war. An der Fassade selbst waren – zumindest aus der Ferne – nur wenige Spuren zu erkennen.
Die genaue Ursache für den Absturz war am Samstag noch unklar.
Bruchsal: Flugzeugabsturz in Baden-Württemberg
Auch ob es noch weitere Verletzte gegeben hat, war zunächst ebenfalls nicht bekannt. Der Baumarkt befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz Bruchsal.
In einem Bericht der „Badischen Neuesten Nachrichten“ heißt es, die Maschine sei in die Rückwand des Marktes gekracht. Dort befinde sich der Lagerbereich. Kerosin soll ausgelaufen sein. Die Zeitung berichtet, es handele sich bei dem Kleinflugzeug um eine „französische Maschine mit deutscher Zulassung“.
Bruchsal ist eine Stadt mit etwa 45.000 Einwohnern (Stand 2018) und liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Karlsruhe entfernt.
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Absturz in Tirol: Drei Menschen tot
Erst am Donnerstagabend waren beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Tirol drei Männer ums Leben gekommen. Das Flugzeug war im Wettersteingebirge gegen eine Felswand geflogen und zerschellte dort. Die Maschine startete im norditalienischen Montichiari und sollte im deutschen Schwäbisch Hall landen. Der Absturz hatte sich auf rund 2300 Metern ereignet. Medienberichten zufolge soll der Pilot des aus Deutschland stammenden Kleinflugzeugs sich nicht an die vorgegebene Flugroute gehalten haben.
Die drei Insassen kamen nach Angaben des Innenministeriums wohl alle aus Baden-Württemberg. Ob es sich bei den Insassen tatsächlich um jene drei Männer im Alter von 72, 57 und 56 Jahren handelt, könne nur ein DNA-Abgleich sicherstellen, sagte ein Polizeisprecher.
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(so, dpa, dob)