Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr erhielten kürzlich neue Dienstkleidung – bei der Größenbeschreibung begingen die Verantwortlichen allerdings einen schlimmen Fauxpas.
Wie kann so etwas passieren?Unfassbare Panne bei der Dienstkleidung der Bundeswehr

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In der neuen Dienstbekleidung für die deutsche Bundeswehr, hier beim Besuch von Kanzler Olaf Scholz in Litauen im Juni 2022, wird die Größe in den Buchstaben SS angegeben.
Heftige Panne bei der deutschen Bundeswehr! Die im Sommer von Verteidigungsministern Christine Lambrecht (57) georderte Dienstbekleidung weist einen unangenehmen Fauxpas auf: Die Größe in Jacken und Hosen ist mit „SS“ angegeben.
Die Abkürzung SS soll dabei für „S-Short“ stehen – zur Zeit des Zweiten Weltkriegs stand „SS“ jedoch für die Schutzstaffel, die für tausende Kriegsverbrechen verantwortlich war.
Nicht zu fassen: Größe SS in georderter Bundeswehrkleidung
Für die mehr als unangenehme Etikettierung der Kleidungsstücke gibt es jedoch nun eine Lösung – und die liegt bei den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.
In einem „Entscheid“ des Verteidigungsministeriums werden die Betroffenen darum gebeten, die Etiketten aus der Kleidung herauszuschneiden.
Darin heißt es, dass „betroffene Soldat:innen“ die Etiketten „komplett abschneiden“ sollen. Falls wichtige Angaben auf dem Etikett stehen, soll „lediglich die Größenbezeichnung“ entfernt werden.
Die ganze Angelegenheit ist ärgerlich, zumal die bestellten 313.000 „Kampfbekleidungssätze Streitkräfte“ (KBS SK) mit zusätzlichen Helmen und Schlafsäcken rund 2,3 Milliarden Euro gekostet haben.