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„Absolut krank“Video geht viral: Dalai Lama fordert kleinen Jungen auf, seine Zunge zu lutschen

Der Dalai Lama, geistiges Oberhaupt der Tibeter, am 20. September 2018 in Heidelberg.

Der Dalai Lama, geistiges Oberhaupt der Tibeter (hier am 20. September 2018 in Heidelberg), hat sich für ein Video entschuldigt, in dem er einem Jungen seine Zunge entgegenstreckt und ihn bittet, diese zu lutschen.

Ein Video des Dalai Lama, in dem er einen kleinen Jungen auffordert, seine Zunge zu lutschen, geht viral. Das Netz ist empört. Es folgt eine Entschuldigung des geistlichen Oberhauptes der Tibeter.

Ein Video des Dalai Lama sorgt im Netz für große Empörung.

In dem Clip, der das geistliche Oberhaupt der Tibeter und einen Jungen zeigt, küsst er diesen auf die Lippen, streckt ihm anschließend die Zunge entgegen und fordert ihn auf, diese zu lutschen.

Dalai Lama entschuldigt sich für Zungen-Video

Die Aufnahme stammt von einer Veranstaltung in einem Vorort der nordindischen Stadt Dharamshala am 28. Februar 2023 – geht aber erst jetzt viral.

Auf Twitter wird das Video unter anderem als „abstoßend“ und „absolut krank“ bezeichnet. Sie sei „zutiefst geschockt“ angesichts des Verhaltens des Dalai Lama, kommentierte etwa die Nutzerin Sangita. Der Geistliche habe sich auch in der Vergangenheit bereits für seine sexistischen Kommentare entschuldigen müssen. „Aber zu einem kleinen Jungen zu sagen: ‚Leck meine Zunge‘, ist widerlich“, schrieb sie.

Hier sehen Sie das Zungen-Video des Dalai Lama:

Am Montag (10. April 2023) wurde ein öffentliches Statement in Bezug auf das Zungen-Video auf dem Twitter-Kanal des Dalai Lama herausgegeben. „Seine Heiligkeit möchte sich bei dem Jungen und seiner Familie sowie bei seinen vielen Freunden auf der ganzen Welt für die Verletzung entschuldigen, die seine Worte verursacht haben könnten“, heißt es darin. Der 87-Jährige necke die Menschen, die er trifft, „oft auf unschuldige und spielerische Weise, auch in der Öffentlichkeit und vor Kameras“. Er bedaure den Vorfall.

Der Dalai Lama ist international bei vielen Menschen beliebt, für viele ein Symbol der Harmonie. Er wirbt aus seinem Exil in Indien für die Rechte der Tibeter und will für sie auch im Dialog mit China kulturelle und religiöse Freiheiten innerhalb der Volksrepublik erreichen. Für seinen Kampf wurde er 1989 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Danach erhielt er zahlreiche Einladungen, traf Staatsoberhäupter und Hollywood-Stars.

Die Aufmerksamkeit für den Dalai Lama hat jüngst etwas nachgelassen, was auf seine abnehmende Reisetätigkeit, aber auch auf den wachsenden wirtschaftlichen und politischen Einfluss Chinas zurückgeführt wird. (afp)