+++ EILMELDUNG +++ Kein Bahnverkehr Feuer in KVB-Haltestelle in der Kölner Innenstadt – Fenster und Türen geschlossen halten

+++ EILMELDUNG +++ Kein Bahnverkehr Feuer in KVB-Haltestelle in der Kölner Innenstadt – Fenster und Türen geschlossen halten

Nach „Zeitenwende“ und „Krisenmodus“Das ist das „Wort des Jahres“ 2024

Für das Zerbrechen der Ampel-Koalition lassen sich treffliche Symbolbilder finden. (Bild: iStock / steverts)

Für das Zerbrechen der Ampel-Koalition lassen sich treffliche Symbolbilder finden. (Bild: iStock / steverts)

Nach „Zeitenwende“ (2022) und „Krisenmodus“ (2023) wird wieder ein politisch geprägter Begriff zum „Wort des Jahres“ gewählt.

Die deutsche Regierungskrise und das Zerbrechen der Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist offenbar auch den Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern noch frisch im Gedächtnis. Wie jedes Jahr seit 1971 wurden von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden nun wieder die „Wörter des Jahres“ gewählt. „Wort des Jahres“ 2024 ist nach dem Votum der Fachleute „Ampel-Aus“, verstanden naturgemäß in seiner politisch-metaphorischen Bedeutung.

Auf Platz 2 wurde die „Klimaschönfärberei“ gewählt. Damit werden PR-Maßnahmen bezeichnet, mit denen Unternehmen ihren vermeintlichen Beitrag zum Klimaschutz beschönigend hervorheben. Platz 3 belegt in diesem Jahr das Adjektiv „kriegstüchtig“. Besondere Aufmerksamkeit hatte es in der Verwendung durch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius erregt. Der SPD-Politiker hatte es im Zusammenhang mit der Modernisierung der Bundeswehr angesichts neuer Bedrohungslagen benutzt.

Von „aufmüpfig“ bis zur „Zeitenwende“

Für die Auswahl der „Wörter des Jahres“ sei nicht „die Häufigkeit eines Ausdrucks“ entscheidend, „sondern vielmehr seine Signifikanz und Popularität“, wie die GfdS erläutert. Das erste „Wort des Jahres“ war 1971 „aufmüpfig“. Weitere prämierte Begriffe waren „Rasterfahndung“ (1980), „Ellenbogengesellschaft“ (1982), „Besserwessi“ (1991), „Reformstau“ (1997), „Hartz IV“ (2004), „Wutbürger“ (2010) und „Flüchtlinge“ (2015).

Im vergangenen Jahr wurde der Begriff „Krisenmodus“ gewählt. 2022 war es die von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufene „Zeitenwende“ angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine und seiner Folgen für die Sicherheitspolitik Deutschlands. (tsch)