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Im UrlaubDeutsche geraten in Horror-Sturm und stranden an verlassener Klippe: „Zum Sterben hingelegt“

Die Küste der Insel Pag an der Adria

Die Küste der kroatischen Insel Pag, hier im Juni 2023, ist für ihre steilen Felsen bekannt.

Ein Bootsausflug in Kroatien hätte für vier deutsche Urlauber fast tödlich geendet. Bei einem schweren Unwetter strandeten die Männer auf einer einsamen Klippe und kämpften um ihr Leben.

Es ist eine Geschichte wie aus einem Horror-Film – aber mit einem guten Ende für alle Beteiligten.

Wie die „Bild“ am Samstag (1. Juli 2023) berichtet, sind Ende Juni vier Männer aus Bayern in Kroatien aufgrund eines Sturms mit ihrem Boot gekentert und an einer einsamen und verlassenen Klippe gestrandet.

Bora-Sturm in Kroatien lässt Boot kentern

In einem Restaurant auf der Insel Pag wurde das Quartett vor der etwa 30 Minuten langen Rückreise via Boot zur Insel Rab noch vor den typischen Adria-Stürmen gewarnt.

„Der Wirt erzählte, dass für 1 Uhr nachts ein Bora-Sturm angekündigt wurde“, berichtet einer der Männer aus Franken.

Nachdem die Männer gegen 22 Uhr aufbrachen, sei plötzlich der Motor des Boots ausgefallen. Dann kam der Sturm früher als befürchtet – und mit ihm Wellen, die das Boot mit Wasser fluteten.

Die Reisenden aus dem fränkischen Dorf Gollhofen retteten sich mit Sprüngen in die wilden Fluten des dunklen Wassers, brauchten Stunden, um das Ufer zu erreichen.

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„Der Wellengang war extrem, über uns blitzte es“, schildert er den Horror, der mit der völlig erschöpften Ankunft an der Küste aber noch nicht vorbei sein sollte. Zumal die vier Freunde in der Nacht getrennt wurden, nur jeweils zu zweit aus dem Wasser stiegen.

Noch auf dem Boot, das später durch eine Kollision mit den steilen Felsen zerstört wurde, hatte die Gruppe einen Notruf abgesetzt, sich aufgrund der Lautstärke des Sturms und der Sprachbarriere aber wenig Hoffnung auf Hilfe gemacht.

Vermisste Männer im Kroatien-Urlaub trinken eigenen Urin

In Badeshorts und Rettungswesten versuchten sie sich an der einsamen und nur schwer zugänglichen Klippe Richtung Zivilisation zu retten. Sie kamen nicht weit.

Statt Wasser war nun die Sonne und die Vegetation das Problem. Scharfe Steine zerschnitten ihre Haut, sie drohten zu verdursten. In ihrer Not pinkelten sie in leere Muschelschalen und tranken daraus, doch der Urin „schnürte den ausgedörrten Hals noch mehr zu“.

Während die eine Gruppe Glück hatte und in der Nähe ein Ferienhaus entdeckte, litten die anderen beiden umso mehr. Einer der Vermissten holte aus seiner kurzen Jeanshose noch sein Smartphone, probierte es mit dem durchnässten Gerät und minimalem Akku mit einem Anruf bei seiner Frau in Deutschland und sagte die vermutlich lebensrettenden Worte: „Stell bitte keine Fragen. Orte mein Handy und hol alles an Hilfe, was geht.“

Rettung der Männer wird als „Wunder von Pag“ bezeichnet

Während sie weiter warteten, hatten „wir uns zum Sterben hingelegt“. Doch was kroatische Medien später als „Wunder von Pag“ bezeichneten, war die Rettung aller vier Männer durch die kroatische Bergrettung, die die Koordinaten des Aufenthaltsortes von der Ehefrau in Deutschland bekommen hatte.

Als die beiden Duos jeweils von der Rettung der Freunde erfuhren, erklärte einer, dass er vor Glück und Erleichterung „heulte wie ein Schlosshund“.

Zurück in Deutschland haben sie trotz der Erlebnisse wie im Horrorfilm eine Rückkehr nach Kroatien für 2024 geplant. In einer Bar wollen sie sich bei allen bedanken, die an der Rettung beteiligt waren. (spol)