Bei einer Verkehrskontrolle fallen Schüsse. Ein US-Grenzschützer und ein deutscher Staatsbürger sterben. Das FBI untersucht, was genau passiert ist.
Deutscher an Grenze erschossenNeue Details zu Horror-Tat in USA – was hat Frau (21) mit Tod zu tun?
Horror-Tat in den USA nahe der Grenze zu Kanada: Dort sind ein Grenzschutzbeamter und ein Deutscher getötet worden. Bei einer Verkehrskontrolle auf einer Fernstraße im Bundesstaat Vermont, gut 30 Kilometer von der Grenze entfernt, war es zu einem Schusswechsel gekommen, wie die US-Bundespolizei FBI am Mittwoch (22. Januar 2025) mitteilte. Der Beamte sei dabei getroffen und ein weiterer Mensch getötet worden.
Das US-Heimatschutzministerium bestätigte demnach, dass es sich bei letzterer Person um einen deutschen Staatsbürger handelte, der ein Visum für die USA besaß. Felix B. soll bei einer Trading-Firma in New York gearbeitet haben und galt als Mathe- und Informatik-Genie.
Eine dritte Person sei bei dem Vorfall am Montag verletzt worden und in ein Krankenhaus gekommen. Weitere Einzelheiten wurden bisher nicht öffentlich genannt, das FBI sprach von „sehr aktiven“ Ermittlungen – dennoch gibt es nun neue Details.
Wie u.a. die „Bild“ berichtet, fand man im Wagen der Tatverdächtigen ein Nachtsichtgerät, Munition und einen Militär-Helm. Der Deutsche saß mit der mittlerweile festgenommenen 21-jährigen Teresa Youngblut im Auto. Offenbar war sie diejenige, die sich am Schusswechsel beteiligt und die tödlichen Schüsse auf den Beamten abgefeuert haben soll.
Felix B. wurde von Homeland Security beobachtet
Felix B., der ebenso wie Teresa Youngblut seit dem 14. Januar unter Beobachtung von Homeland Security gestanden haben soll, soll zwei Stunden vor den tödlichen Schüssen in einem Markt zwei Pakete Aluminiumfolie gekauft haben. Die Polizei beobachtete, wie er auf dem Beifahrersitz Gegenstände darin einwickelte – diese fanden die Einsatzkräfte später ebenso im Wagen wie ein geladenes Pistolenmagazin sowie Patronen vom Kaliber 38.
Vermonts drei Vertreter im US-Kongress – die Senatoren Bernie Sanders und Peter Welch sowie die Abgeordnete Becca Balint – sprachen in einer gemeinsamen Mitteilung der Familie des Beamten und dem Grenzschutz ihr Beileid aus. „Grenzschutzbeamte leisten wichtige Arbeit zum Schutz unserer Grenzen“, heißt es. „Sie verdienen unsere volle Unterstützung in Bezug auf Personalausstattung, Bezahlung und Arbeitsbedingungen.“ (dpa/spol)