Dorfleben8 Gründe, warum es schön ist, zwischen Köln und Düsseldorf zu wohnen

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So schön kann das Dorfleben sein.
Köln – Wald, weite Felder, Kühe und eine „Jeder-kennt-Jeden“-Gesellschaft: Das ist Delhoven, mein Heimatdorf.
Hier bin ich geboren, und hier möchte ich auch bleiben: Das Stadtleben ist einfach nichts für mich.
Trotzdem bin ich dankbar für die Nähe zu den beiden Metropolen.
Diese acht Gründe zeigen, warum es so schön ist, zwischen Köln und Düsseldorf zu wohnen
Von Rivalität keine Spur
Die Kölner mögen die Düsseldorfer nicht, und die Düsseldorfer die Kölner nicht. Und die Delhovener? Die kennt keiner. Ich finde es gut, mich nicht für eine der beiden Städte entscheiden zu müssen.

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Auch beim Bier (Kölsch und Alt) konkurrieren die beiden Metropolen.
Auch wir haben eine gute Anbindung
Ob zur Uni nach Köln oder zum Shoppen nach Düsseldorf, es geht schnell. Mit dem Regionalzug fahre ich gerade einmal 18 Minuten bis zum Kölner Hauptbahnhof. Ja, ich brauche ein Auto, um bis zum Bahnhof im nächst größeren Ort zu fahren, aber auch die Strecke dauert nur sieben Minuten – also alles kein Problem.

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Mit der Bahn kommen wir schnell nach Köln und Düsseldorf.
Die Natur vor der Haustüre
Na klar, wenn die Kölner in die Natur wollen, dann besuchen sie den Grüngürtel und die Düsseldorfer den Südpark oder den Volksgarten – ich hingegen habe überall Natur. Mein Dorf ist umzingelt von Wald und Feldern. Ich muss einfach nur vor die Tür gehen.

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Den Wald haben wir vor der Tür.
Günstige Mieten
Fakt ist: Auf dem Dorf lebt es sich günstiger. Für ein WG-Zimmer oder eine Ein-Zimmer-Wohnung 500 Euro zahlen? Das gibt es bei uns nicht.

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Eine Wohnung oder ein Zimmer in der Großstadt ist teuer.
Die Sicherheit
Ich kann nachts völlig problemlos durchs Dorf laufen. Es begegnet einem niemand. Und falls doch, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass man sich kennt. Und wenn auch nur ein verdächtig aussehendes Auto etwas zu lange vor unserer Haustüre steht, dann ist davon auszugehen, dass mindestens ein Nachbar das Kennzeichen notiert.

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Sorgen muss man sich im Dorf nur selten machen.
Die Jeder-kennt-Jeden-Gesellschaft
Unerkannt durch den ortseigenen Supermarkt zu laufen, ist nicht möglich. Ich gebe zu, das kann manchmal nerven. Aber eigentlich ist es schön, in jedem Gang gegrüßt zu werden. Auch wenn so ein Einkauf dann gleich mal eine halbe Stunde länger dauern kann. Und wenn man mal nach einer Party nicht nach Hause findet, dann wird man nach Hause gebracht – es weiß ja schließlich jeder, wo man wohnt.
Fußballerische Freiheit
Egal ob 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf oder der BVB, bei uns gibt es alles. Während man sich in Köln als Fortuna-Fan oder in Düsseldorf als FC-Fan schnell unbeliebt macht, spielt das auf dem Dorf keine Rolle. Die Hauptsache ist, dass man den FC Delhoven unterstützt.

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Es spielt keine Rolle, welchen Verein man unterstützt.
Schützenfest statt Disko
Klingt für viele vielleicht erstmal nach einem negativen Punkt, für Dorfbewohner aber gibt es nichts Besseres als Besuche in der Dorfkneipe. Verabreden muss man sich dafür nicht, einfach hingehen, irgendjemand wird schon da sein. Und waren Sie schon einmal auf einem Schützenfest?
Ich weiß, es klingt nicht besonders spannend. Aber glauben Sie mir, feiern können wir! Falls wir dann doch noch mal in die Stadt wollen, dann sind es auch nur 18 Minuten mit der Bahn.

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Auf dem Dorf feiert man Schützenfest.
Also: Es gibt viele gute Gründe, zwischen Köln und Düsseldorf oder auch anderen großen Städten zu leben.
Ich bin mir sicher, es gibt genauso gute Gründe für das Leben in der Stadt.
Aber die bekommt mal als Dorfbewohner sowieso ständig aufgezählt.