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Werbung für die RegionNicht mehr „Metropole“: Ruhrgebiet wirbt nun mit Grönemeyer

Das Ruhrgebiet wirbt mit einem neuen Slogan, der an ein Lied von Herbert Grönemeyer angelehnt ist.

Das Ruhrgebiet wirbt mit einem neuen Slogan, der an ein Lied von Herbert Grönemeyer angelehnt ist.

Der in Bochum aufgewachsene Herbert Grönemeyer gilt als Ruhrgebietsvertreter - auch wenn er schon lange nicht mehr im «Revier» wohnt. Künftig wirbt die Region mit einem abgewandelten Grönemeyer-Zitat.

Das Ruhrgebiet wirbt künftig auf Plakaten und online mit einem abgewandelten Zitat von Herbert Grönemeyer für sich: „Hier bleibt alles anders“ laute der neue Slogan, teilte der zuständige Regionalverband Ruhr mit. Dies sei inspiriert von einem Song des „wohl berühmtesten Musikers der Region“, erklärte Verbandschef Garrelt Duin laut Mitteilung vom Freitag. Das Lied „Bleibt alles anders“ ist Titel eines Studioalbums von Grönemeyer aus dem Jahr 1998. Die Nutzung des Titels sei mit dem Musiker abgesprochen, sagte ein Sprecher. 

Der in Göttingen geborene Grönemeyer (68) wuchs in Bochum auf und schaffte mit seinem Album „4630 Bochum“ vor 40 Jahren den musikalischen Durchbruch. 

Das Ruhrgebiet wirbt künftig mit dem Slogan «Hier bleibt alles anders» - ein Grönemeyer-Zitat.

Das Ruhrgebiet wirbt künftig mit dem Slogan „Hier bleibt alles anders“ - ein Grönemeyer-Zitat.

Der Slogan spiegele die raue Herzlichkeit und die Willkommenskultur der Region, mit der sie den „Wandel zur grünsten Industrieregion der Welt“ vorantreibe, sagte Duin. Die bisherige Bezeichnung als „Metropole Ruhr“ gebe die Region auf, kündigte der Verband an. „Wir bezeichnen uns künftig auch wieder so, wie die Menschen uns nennen, kennen und lieben - als das Ruhrgebiet“, so Duin.

Das Ruhrgebiet ist mit 5,2 Millionen Menschen in den 53 Kommunen des Regionalverbandes Ruhr der größte industrielle Ballungsraum Deutschlands. Der Strukturwandel nach dem endgültigen Ende des Kohleabbaus 2018 ist nach wie vor das Kernthema in der Region.

Fortschritte brachten dabei Hochschulgründungen etwa in Bochum, Dortmund, Essen und Duisburg. Zurückgehende Absätze in der Stahl- und Chemieindustrie sorgen aktuell aber für neue Belastungen. (dpa)