Ski-Drama in den AlpenDeutscher (39) löst Lawine aus – mit tödlichen Konsequenzen

Ein Hubschrauber der bayerischen Bergwacht fliegt am 27. Dezember 2002 über dem Gebiet der Hocheisspitze bei Berchtesgaden. Am Dienstag (25. Januar 2022) starb in dem Gebiet ein 39-jähriger Skitourengeher in einer selbst ausgelösten Lawine.

Ein Hubschrauber der bayerischen Bergwacht fliegt am 27. Dezember 2002 über dem Gebiet der Hocheisspitze bei Berchtesgaden. Am Dienstag (25. Januar 2022) starb in dem Gebiet ein 39-jähriger Skitourengeher in einer selbst ausgelösten Lawine.

Ein Skitourengeher ist in den bayerischen Alpen in einer selbst ausgelösten Lawine gestorben. Der 39-Jährige wurde hunderte Meter tief mitgerissen.

Ski-Drama in den Berchtesgadener Alpen in Oberbayern: Ein Tourengeher hat eine Lawine ausgelöst und ist darin ums Leben gekommen.

Wie die Polizei in Rosenheim in der Nacht zum Mittwoch (26. Januar 2022) mitteilte, war der 39-Jährige mit einem 54-jährigen Begleiter am Dienstagnachmittag auf rund 2400 Metern Höhe unterwegs zur Hocheisspitze, als sich das Unglück ereignete. Für den Mann, der rund 400 Meter tief mitgerissen wurde, kam demnach jede Hilfe zu spät.

Ski-Unglück in den Alpen: Tourengeher waren auf dem Weg zur Hocheisspitze

Der jüngere der beiden aus dem Großraum München stammenden Tourengeher trat laut Polizei etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels selbst ein Schneebrett von geschätzt 150 Metern Breite und 200 Metern Länge los und stürzte mit den Schneemassen in die Tiefe. Sein etwa 20 Meter vor ihm gehender Begleiter wurde nicht mitgerissen. Er setzte einen Notruf ab und versuchte, das Opfer mit einem Peilsender zu lokalisieren.

Ein österreichischer Rettungshubschrauber nahm den Begleiter schließlich auf, während weitere Einsatzkräfte der Bergwacht und der alpinen Einsatzgruppe der Polizei mit einem Polizeihubschrauber zum Unglücksort kamen. Etwa 40 Minuten nach dem Unglück wurde der Vermisste gut einen Meter unter der Schneedecke ausfindig gemacht. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Sein Leichnam wurde per Hubschrauber aus dem Gebirge gebracht.

Der bayerische Lawinenwarndienst hatte den Angaben zufolge für Dienstag eine mäßige Lawinengefahr von Stufe zwei der fünfteiligen Skala ausgegeben. Bei der Tour auf die Hocheisspitze handelt es sich laut Polizei um eine sehr steile und anspruchsvolle Skitour, die absolut sichere Lawinenverhältnisse erfordert. Meist werde die Skitour erst im Spätwinter beziehungsweise Frühjahr begangen. Es gab dort bereits mehrfach schwere Lawinenunglücke. (mt/afp)