Zuerst konnte er sich die Reise nach Rom nicht leisten. Nach einer großzügigen Spende kann der Neffe des Papstes nun doch von Argentinien nach Italien fliegen.
Drama um PapstEinzige noch lebende Schwester kommt nicht zu Trauerfeier – Neffe zu arm für die Reise

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Eine Frau umarmt und küsst im Oktober 2022 Papst Franziskus.
Ein Neffe des verstorbenen Papstes Franziskus reist zu der Trauerfeier seines Verwandten nach Rom. Mauro Bergoglio aus Buenos Aires in Argentinien habe sich die Reise nach Italien zunächst nicht leisten können, berichtete die argentinische Zeitung „La Nación“.
Nachdem ihn eine Reiseveranstalterin im Fernsehen gesehen hatte, beschloss diese, die Kosten für die Reise des Krankenpflegers zu übernehmen.
Einzige noch lebende Schwester kommt nicht
„Es brach mir das Herz zu hören, dass er nicht reisen konnte“, sagte Rita Mattiello im „La Nación“-Interview. Bergoglio habe auf sie hilflos gewirkt. „Er und seine Frau hätten die Ersten sein sollen, die offiziell eingeladen werden.“
Mattiello habe dann Bergoglio eine Nachricht bei Instagram hinterlassen und ihm mitgeteilt, die Kosten der Reise nach Rom für die Trauerfeier zu bezahlen.
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Papst Franziskus - mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio - war gebürtiger Argentinier und bis zu seiner Wahl zum Papst Erzbischof von Buenos Aires. Die einzige noch lebende Schwester von Franziskus kommt Medienberichten zufolge nicht nach Rom, da es ihr gesundheitlich nicht gut geht. Seit einem Schlaganfall lebt sie in einem Kloster bei Buenos Aires.
Mauro Bergoglio ist der Sohn von Oscar, einem der vier Geschwister Franziskus'. Er zeigte sich im Gespräch mit dem Sender Radio Mitre dankbar: „Ich habe nie um einen Gefallen gebeten. Sie boten es mir an. Und ich nahm es an, denn es war die einzige Möglichkeit, mich zu verabschieden.“ Mit seinem Onkel sei er seit dessen Umzug in den Vatikan immer in Verbindung geblieben. (dpa/mg)