Redlands/Kalifornien – Ein heute 21 Jahre alter Student erhält sechs Millionen Dollar Schmerzensgeld, weil er mit 16 seine Lehrerin geschwängert hat.

Zahlen muss der Schulbezirk und die Schule, weil sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind, heißt es in einem juristischen Vergleich, der jetzt bekannt wurde.

Demnach hatten die Verantwortlichen der „Redlands Unified School“ nichts unternommen, obwohl intern offenbar bekannt war, dass Lehrerin Laura Whitehurst und der Junge mehr als nur ein freundliches Schüler-Lehrerinnen-Verhältnis hatten, bemerkte Vince Finaldi, Anwalt des Jungen, nach der Einigung.

Fotos der Schwangeren kursierten im Kollegium

„Die Höhe der Summe spiegelt die Schwere des Schadens wider, die mein Mandant und seine Eltern durch die Nachlässigkeit der Schule und ihrer Träger erleiden mussten“, so der Verteidiger.

Im Schul-Kollegium seien sogar Fotos der beiden herumgereicht worden, auf denen Whitehurst ein Umstandskleid trägt, ohne dass die Verantwortlichen eine Anzeige bei der Polizei erstattet oder das Jugendamt eingeschaltet hätten.

Das Verhältnis hatte nach Angaben des Jungen auf einer Klassenfahrt ins Disneyland begonnen, über ein Jahr gedauert und schon nach wenigen Wochen zur Schwangerschaft geführt. Das Baby kam im Juni 2013 zur Welt.

Lehrerin musste in Knast

Tom DeLapp, Sprecher der Schulbehörde, sieht immer noch kein Fehlverhalten seiner Mitarbeiter. Trotzdem hat er dem Millionen-Vergleich zugestimmt. „Denn wäre es zur Hauptverhandlung gekommen, wäre die Summe wahrscheinlich noch höher ausgefallen.“

Mutter und Lehrerin Laura Whitehurst (29) war wegen „Verführung eines minderjährigen Schutzbefohlenen“ bereits im Frühjahr zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Das Sorgerecht für das Baby bekamen beide Elternteile.

(ds)