Gerüchte über Schummeleien bestätigtElon Musk gesteht Betrug

Bereits vor einigen Tagen mutmaßten einige Beobachter, Elon Musk hätte seinen Status als Super-Gamer in „Diablo 4“ und „Path of Exile 2“ nur durch Schummeln erreicht. Nun legte der reichste Mann der Welt ein Geständnis ab.

Während Elon Musk zuletzt wegen seiner Empfehlungen im deutschen Bundestagswahlkampf und bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump mit einer uneindeutigen Armgeste von sich reden machte, beschäftigt Gamer seit Wochen eine im Vergleich dazu recht harmlose Frage über den Multimilliardär: Hat der Chef von Tesla, SpaceX, X und zahlreicher anderer Firmen bei „Diablo 4“ und „Path of Exile 2“ geschummelt, um im Ranking der weltbesten Spieler zu landen?

Nun bestätigte Musk selbst, was Skeptiker längst vermutet haben: Er ist ein Cheater. Um das Ansehen seines Gamertags steigen zu lassen, betrieb er Account-Sharing. Soll heißen: Er bezahlte andere dafür, dass sie in seinem Namen „Diablo 4“ und „Path of Exile 2“ daddelten. Der Verdacht schwebte schon lange im Raum, denn welcher Firmenlenker von Weltrang würde sich die Zeit nehmen, das Upleveln seiner virtuellen Charaktere auf die höchsten Stufen selbst zu erspielen?

Account Sharing verstößt gegen die Regeln vieler Spiele

Das „Geständnis“ machte Musk in einem Chat mit dem YouTuber Nikowrex. Der Milliardär betonte, er habe in den von ihm selbst gezeigten Streams stets selbst gespielt. Daran hatten auch die Skeptiker nicht gezweifelt. Im Gegenteil war diese Diskrepanz eines der wesentlichen Argumente für die Cheater-These: Musks erkennbare Laien-Skills passten nicht zu seinen angeblich erreichten hochstufigen Charakteren.

Was Musk jedoch zugab: Es sei unmöglich, ohne Accountsharing mit den besten asiatischen Gamern mitzuhalten. Das gelte nicht nur für ihn. Seine Behauptung: „Die obersten Nutzerkonten in 'Diablo' und 'Path of Exile' müssen von mehreren Personen gespielt werden, um das Wettrennen beim Leveln zu gewinnen.“ Allein steht Elon Musk nicht mit diesem Verdacht, allerdings gibt es ein Gegenargument: Die Spitzenspieler zeigen sich in der Regel im Livestream.

Insider bestätigen, dass es professionelle Dienstleister gibt, die Account Sharing anbieten. Davon hat Musk offenbar Gebrauch gemacht. Brisant: Eigentlich ist diese Schummelei unter falschem Namen laut Nutzungsbedingungen bei den meisten Video- und Computerspielen verboten. Nicht selten werden Konten gesperrt, wenn diese Praxis von den Machern erkannt wird. Das gilt auch für die aktuellen Lieblingsspiele von Elon Musk: „Diablo 4“ und „Path of Exile 2“ sind ausdrücklich gegen diese Art von Schummeln.

Warum es Elon Musk überhaupt so wichtig ist, nicht nur in der echten Welt ganz oben zu stehen, sondern auch in der virtuellen, hat er nicht beantwortet. (tsch)